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Knusprige Pommes ohne Fett! Heißluftfritteusen sind DAS Trend-Küchengerät

Credit: Getty Images

Goldbraune, knusprige Pommes sind einfach so lecker! Wenn sie bloß nicht so fettig wären. Die Lösung heißt: Heißluftfritteuse. Die sogenannten Airfryer brauchen nur ganz wenig Fett, um Pommes, Nuggets & Co. zu frittieren. Was steckt hinter dem Trend und welche Geräte sind empfehlenswert?

Inhaltsverzeichnis

Hilfe, nicht noch ein Küchengerät! Sorry, da müssen wir dich jetzt leider enttäuschen. Heißluftfritteusen mausern sich immer mehr zum neuen Must-have in der Küche. Wenn du also noch ein Plätzchen im oder auf dem Schrank freihast, dann halte es für einen Airfryer warm. Ob Multifunktions-Küchengerät, Wassersprudler, Toaster oder Kaffeemaschine – ab sofort heißt es: Bitte alle ein wenig zusammenrücken, damit die Heißluftfritteuse auf der Arbeitsplatte zeigen kann, was sie drauf hat.

Und wirklich, so viel sei bereits verraten, so ein Airfryer hat tatsächlich etwas zu bieten. Zwar sehen Heißluftfritteusen herkömmlichen Fritteusen zum Verwechseln ähnlich, funktionieren aber ganz anders. Tschüss, Frittieröl und -fett!

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Knusprige Pommes ohne Fett! Heißluftfritteusen sind DAS Trend-Küchengerät

Wie funktioniert eine Heißluftfritteuse?

Du kannst dir eine Heißluftfritteuse wie einen kleinen Backofen vorstellen, der im Umluft-Betrieb läuft. Das technische Prinzip ist dasselbe. Du legst die Speisen in einen Garkorb, schließt den Deckel oder schiebst die Schublade ins Gerät, stellst Temperatur und Zeit ein und startest den Garvorgang. Nun wird die Luft im Inneren der Heißluftfritteuse mittels Heizelementen erhitzt und mithilfe von Ventilatoren im Garraum verteilt. So werden Pommes, Nuggets & Co. gleichmäßig erwärmt.

Mit einer herkömmlichen Fritteuse hat ein Airfryer also nur optisch Ähnlichkeiten. Im Inneren gibt es gewaltige Unterschiede. Für Heißluftfritteusen brauchst du weder Unmengen an Fett noch Öl. Genau genommen werden die Lebensmittel also gar nicht frittiert, sondern heiß gegart. Und: Aifryer können auch rösten, grillen, braten, backen und aufwärmen.

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Wodurch unterscheiden sich Heißluftfritteuse und Backofen?

Airfryer sind im Grunde nichts anderes als Mini-Backöfen. Sie arbeiten also nach demselben Prinzip. Der wesentliche Unterschied liegt eigentlich nur in der Größe des Garraums. Möchtest du zum Beispiel eine Handvoll Fischstäbchen und eine kleine Menge Pommes zubereiten, bietet sich die Heißluftfritteuse an. Dank des kleinen Garraums und der geringen Vorheizzeit sind die Speisen schneller fertig und der Energieverbrauch ist geringer.

Für große Mengen Fisch, Fleisch und Kartoffelspeisen bleibt dagegen der Backofen praktikabler, da du hier viel mehr Platz hast und auch mehrere Bleche gleichzeitig erhitzen kannst. Ob dir nun Pommes & Co. aus dem Backofen nicht knusprig genug sind oder ob für dich geschmacklich die Heißluftfritteuse vorne liegt, musst du selbst entscheiden.

Welche Vorteile hat eine Heißluftfritteuse?

Die Fritteusen hat Konkurrenz bekommen. In immer mehr Haushalten steht heute ein Airfryer. Obwohl sich beide Geräte optisch ähneln, arbeiten sie ganz unterschiedlich. Wir haben die Vorteile von Heißluftfritteusen gesammelt.

  • Der größte Vorteil einer Heißluftfritteuse ist, dass du, wie bei einer herkömmlichen Fritteuse, kein Fett und kein Öl brauchst, um deine Speisen zuzubereiten.
  • Da die Speisen in einem Airfryer nicht in Fett schwimmen und ausgebacken werden, haben sie einen geringeren Fettgehalt und somit auch weniger Kalorien. Das Essen soll letztlich gesünder sein.
  • Wenn Speisen in einer Fritteuse frittiert werden, riecht es einfach immer unangenehm nach Fett in der Küche. Mit einem Airfryer hat sich dieses Problem erledigt.
  • Eine Heißluftfritteuse kannst du mit warmem Wasser und Spülmittel reinigen oder du stellst die Einzelteile einfach in die Spülmaschine. Du brauchst also weder literweise altes Fett zu entsorgen, noch das Gerät nach Gebrauch aufwändig von Fettrückständen befreien.

Es gibt aber auch ein paar Nachteile, die wir dir natürlich nicht vorenthalten möchten.

  • Du musst dir ein weiteres Gerät zulegen, für das du auch Platz in der Küche haben solltest.
  • Fett ist ein Geschmacksträger. Frittierte Speisen haben also ein anderes Aroma als Lebensmittel, die in einer Heißluftfritteuse erhitzt worden sind. Was dir besser schmeckt, musst du letztlich für dich selbst entscheiden.
  • Einige Speisen sollen nicht so schön knusprig werden wie in einer herkömmlichen Fritteuse.
  • Je nach Hersteller und Modell sollen Aifryer recht laut sein, wenn sie in Betrieb sind.

Geräte im Vergleich: Welche Heißluftfritteuse ist empfehlenswert?

Wir haben uns im Netz mal umgeschaut, Heißluftfritteusen-Tests gelesen und für dich drei Modelle herausgesucht, die aktuell beliebt sind.

Philips Airfryer XL HD9280

Preis: ab ca. 199 Euro

Den Aifryer von Philips kannst du hier bestellen:

Credit: Philips / Media Markt

Technische Details:

  • Fassungsvermögen: 6,2 l (1,2 kg / 3-4 Personen)
  • Leistung: 2.000 Watt
  • Maße: 38,9 x 38,9 x 38,8 cm
  • Display/Programme: Touchscreen mit 7 voreingestellten Programmen, manuelle Zeit- und Temperatursteuerung (60° bis 200°C) möglich
  • Reinigung: alle Einzelteile sind spülmaschinengeeignet
  • Zubehör: Zubehör separat erhältlich
  • Besonderheit: Warmhaltefunktion, Garvorgang lässt sich mit Smartphone oder Tablet überwachen, kompatibel mit Amazon Alexa, Cool Touch Gehäuse, Abschaltautomatik

Das sagen Kund*innen: Im Online-Shop von Media Markt bekommt der Airfryer von Philips aktuell 4,7 von 5 Sterne (November 2021). Von mehreren Nutzer*innen wird positiv hervorgehoben, dass das Gerät angenehm leise ist, dass das Essen viel schneller als im Backofen fertig sein soll, und dass die Reinigung total einfach funktioniert. Auch die Backergebnisse werden gelobt. Pommes & Co. sollen schön knusprig werden und lecker schmecken. Kleiner Kritikpunkt: Der Touchscreen soll nicht immer sofort reagieren.

Unser Fazit: Mit einem Airfryer von Philips holst du dir ein Top-Gerät ins Haus! Höher, schneller, weiter geht natürlich immer. Wer tiefer in die Tasche greifen möchte und mehr Fassungsvermögen braucht, bestellt sich einfach ein Modell aus einer höheren Preiskategorie von Philips.

Tefal FZ7228 ActiFry Extra

Preis: ab ca. 150 Euro

Die ActiFry Heißluftfritteuse von Tefal gibt es bei:

Credit: Tefal/Saturn.de

Technische Details:

  • Fassungsvermögen: 1,2 kg / 3-4 Personen
  • Leistung: 1.500 Watt
  • Maße: 43,3 x 30,3 x 23,8 cm
  • Display/Programme: Touchscreen, Garzeit muss manuell eingestellt werden
  • Reinigung: alle Einzelteile sind spülmaschinengeeignet
  • Zubehör: Zubehör separat erhältlich
  • Besonderheiten: Der ActiFry-Rührarm wendet das Frittiergut automatisch. Aufgrund des transparenten Glasdeckels lässt sich der Garvorgang einfach überwachen.

Das sagen Kund*innen: Mit 4 von 5 Sternen wird die Heißluftfritteuse von Tefal aktuell auf Saturn bewertet (Stand: November 2021). Die Backergebnisse überzeugen, ebenso werden der Rührarm, das Sichtfenster sowie die einfache Bedienung als Pluspunkte hervorgehoben. Kritikpunkte: Die Heißluftfritteuse ist einigen Nutzer*innen etwas zu laut und die Bedienungsmöglichkeiten zu simpel, da mithilfe von zwei Knöpfen nur die Garzeit eingestellt werden kann.

Unser Fazit: Solides Einsteiger-Modell, das mit automatischem Rührarm punktet. Wer mehr Spielraum bei der Bedienbarkeit des Geräts haben möchte, sollte sich ein Modell aus einer höheren Preiskategorie von Tefal zulegen.

Cosori Heißluftfritteuse XXL

Preis: ab ca. 129 Euro

Die Heißluftfritteuse von Cosori gibt es bei:

Credit: Cosori / Amazon.de

Technische Details:

  • Fassungsvermögen: 5,5 l (3-5 Personen)
  • Leistung: 1.700 Watt
  • Maße: 30 x 30 x 32 cm
  • Display/Programme: LED-Touchscreen; 11 vorinstallierte Programme, Aufheiz- und Warmhaltefunktion, Temperatur (75° bis 205°C) und Garzeit können auch manuell eingestellt werden
  • Reinigung: alle Einzelteile sind spülmaschinengeeignet
  • Zubehör: Zubehör separat erhältlich
  • Besonderheiten: Shake-Reminder (nach der Hälfte der Zubereitungszeit wird man über ein Piepsen zum Schütteln des Garguts aufgefordert), Abschaltautomatik, gibt es in mehreren Farben; Cool-Touch-Griff

Das sagen Kund*innen: Bei Amazon ist die Heißluftfritteuse von Cosori aktuell ein absoluter Bestseller. Dabei kommt sie auf 4,7 von 5 Sterne und hat mehr als 56.000 Bewertungen (Stand: November 2021). Die meisten Nutzer*innen heben positiv hervor, dass ihnen das Design des Geräts gefällt, dass es eine angenehme Lautstärke hat, dass es viele Programme gibt, und dass die Backergebnisse sehr zufriedenstellend sind. Einige Kund*innen bemängeln, dass die Heißluftfritteuse stark nach Plastik riecht. Empfohlen wird deshalb, das Gerät zunächst mehrmals ohne Inhalt aufzuheizen.

Unser Fazit: Preis-Leistungs-Sieger! Wer eine Heißluftfritteuse im günstigen Preissegment sucht, liegt mit dem Modell von Cosori genau richtig. Vielleicht ist es nicht das hochwertigste Modell, aber es bietet jede Menge Features, um sehr gute Backergebnisse zu erzielen.

Was kann man alles in einer Heißluftfritteuse zubereiten?

Wer ans Frittieren denkt, hat meist als erstes knusprige, goldbraune Pommes im Kopf. Dabei sind die kleinen Kartoffelstäbchen bei weitem nicht das einzige, das sich im Garkörbchen eines Airfryers wohlfühlt. Wusstest du zum Beispiel, dass man mit vielen Geräten nicht nur frittieren, sondern auch backen, grillen, braten und aufwärmen kann? Hier bekommst du einen kompakten Überblick, was du im Airfryer zubereiten kannst:

  • Pommes in allen Variationen, Kroketten oder Rösti
  • panierte Lebensmittel wie Nuggets, Schnitzel, Fischstäbchen oder Frühlingsrollen
  • Kuchen, Muffins, Cupcakes, Brownies & Co.
  • Pizza, Flammkuchen oder Quiche
  • Fleisch, Fisch und Gemüse
  • Backwaren wie Brot und Brötchen

Übrigens: In ihren Handbüchern empfehlen die Hersteller Garzeiten für bestimmte Lebensmittel und es gibt auch Modelle mit vorinstallierten Programmen. Am besten ist es aber, wenn man sich selbst ein wenig rantastet und für sich die optimale Zeit- und Temperatureinstellung findet.

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Checkliste für Heißluftfritteusen: Darauf solltest du beim Kauf achten

Wenn du darüber nachdenkst, dir eine Heißluftfritteuse zuzulegen, solltest du dir im Vorfeld darüber Gedanken machen, wofür du das Gerät verwenden möchtest, was du darin zubereiten möchtest und welche Funktionen es haben soll. Unsere Checkliste bietet dir Hilfestellung.

Fassungsvermögen
Die meisten Hersteller haben Heißluftfritteusen in unterschiedlichen Größen, also mit unterschiedlichem Fassungsvermögen, im Angebot. Das Fassungsvermögen wird in Liter (l) angegeben. Aktuell gibt es Modelle zwischen etwa 2 bis 10 l auf dem Markt. Welche Liter-Zahl brauche ich? Das ist maßgeblich davon abhängig, wie viele Portionen du im Airfryer zubereiten möchtest bzw. wie viele Personen im Haushalt satt werden sollen. Je größer das Fassungsvermögen ist, umso mehr passt rein – logisch. Greifbarer wird die Liter-Zahl, wenn Hersteller in der Produktbeschreibung eine Personenzahl empfehlen oder angeben, wie viele Portionen Pommes (in g) in den Garkorb passen.

Leistung
Je höher die Wattzahl, desto schneller heizt sich der Airfryer auf, desto heißer wird die Temperatur in der Heißluftfritteuse und desto schneller sind die Lebensmittel fertig zubereitet. Im Durchschnitt beträgt die Leistung bei den meisten Geräten zwischen 1.500 und 2.000 Watt.

Einstellung von Zeit und Temperatur
Automatische Garprogramme, also bestimmte Programme, bei denen Zeit und Temperatur voreingestellt sind, können das Zubereiten von bestimmten Speisen erleichtern. Vergleichbar mit vorgegebenen Waschprogrammen bei Waschmaschinen, brauchst du also nur auf einen bestimmten Knopf zu drücken – je nachdem, was im Airfryer erhitzt werden soll.

Wichtig ist aber auch, dass du bei einer Heißluftfritteuse die Möglichkeit hast, Zeit und Temperatur manuell einzustellen. So bist du viel flexibler und kannst für dich persönlich immer das beste Ergebnis erzielen, was zum Beispiel den Bräunungsgrad von Pommes & Co. betrifft.

Ein umfangreiches Zubehör-Set, das kompatibel mit vielen Heißluftfritteusen ist, gibt es bei Amazon.*

Credit: moleath/Amazon.de

Zubehör
Einige Hersteller bieten für ihre Heißluftfritteusen passendes Zubehör an, mit dem du dein Gerät beliebig erweitern kannst. Dazu zählen beispielsweise Backformen, Grilleinsätze, Snack-Deckel oder Pizzableche. Überlege dir vorher, was du mit deinem Airfryer zubereiten möchtest und ob du auf das eine oder andere Zubehörteil zurückgreifen möchtest. Dementsprechend sollte deine Wahl auf ein bestimmtes Modell fallen, da nicht jede Erweiterung für jedes Gerät verfügbar ist.

Reinigung
Praktisch ist es, wenn sich einzelne Teile der Heißluftfritteuse zum Reinigen problemlos entfernen lassen. Noch praktischer ist es, wenn Garkorb & Co. nach Gebrauch in der Spülmaschine gereinigt werden können.

Weitere Ausstattungsmerkmale
Hat deine Heißluftfritteuse gummierte Standfüße, steht das Gerät fest und sicher auf der Arbeitsplatte. Auch auf das Wörtchen „Cool Touch“ lohnt es sich, in der Produktbeschreibung zu achten. Dann wird das Gehäuse des Airfryers nämlich nicht heiß. Als praktisch kann sich auch eine Abschaltautomatik erweisen. Das Feature sorgt dafür, dass sich das Gerät nach Ablauf der Garzeit automatisch abstellt.

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4 nützliche Tipps für die Verwendung von Heißluftfritteusen

Du möchtest super Backergebnisse mit deiner Heißluftfritteuse erzielen? Dann solltest du folgende Tipps beachten.

1. Stelle die Fritteuse auf eine Unterlage oder aufs Kochfeld und positioniere sie mit Abstand von der Wand. So kann die heiße Luft keine Schäden anrichten.
2. Heize die Heißluftfritteuse ein paar Minuten vor. So verkürzt sich zum einen die Garzeit, zum anderen soll das Frittiergut knuspriger werden.
3. Einige Hersteller empfehlen etwas Öl aufs Frittiergut zu geben, damit es knuspriger wird. Häufig gilt dieser Ratschlag aber nur für selbstgemachte Pommes aus frischen Kartoffeln und nicht für Tiefkühl-Pommes, da diese mit Öl eher matschiger werden. Damit das Öl gleichmäßig verteilt wird, solltest du eine Sprühflasche nutzen (gibt es hier bei Amazon*).

4. Falls dein Gerät keinen automatischen Rührarm hat, vergiss nicht, den Garkorb mit dem Frittiergut zwischendurch mal herauszunehmen und zu schütteln. Nur so werden Pommes & Co. gleichmäßig braun und knusprig.