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Frühjahrsputz: Mit diesen 9 Tipps bleibt die Wohnung länger staubfrei

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Staub reduzieren: Mit diesen Tipps bleibt die Wohnung länger staubfrei

Habt ihr auch manchmal das Gefühl, ihr seid ständig am Staub wischen? Eine unendliche Aufgabe! Wir können Abhilfe schaffen: Mit unseren Tipps reduziert ihr den Staub in eurer Wohnung schnell und effektiv.

Staub wischen ist lästig und verbraucht unnötig viel Zeit. Wir verraten euch, wie ihr die unliebsame Arbeit auf ein Minimum reduziert.

Inhaltsverzeichnis

Wenn ich eine Aufgabe im Haushalt richtig nervig finde, dann ist das wohl Staubwischen. Man muss Deko und Co. verrücken, sich verrenken und auf Stühle klettern, um auch jede letzte Staubflocke zu erwischen. Und all das, um nur Tage später wieder eine feine Staubschicht auf den Möbeln zu finden.

Damit ihr in Zukunft nicht mehr so häufig Staub wischen müsst (und sich der Frühjahrsputz so richtig lohnt), verraten wir euch Tipps und Tricks, mit denen ihr den Staub in eurer Wohnung reduzieren könnt.

Was ist eigentlich Staub?

Staub kennen wir wohl alle, schließlich kommt man um die kleinen Flöckchen einfach nicht herum. Aber wusstet ihr, dass zwischen zwei Arten von Staub unterschieden wird? Laut dem Umweltbundesamt gibt es Schwebstaub und Sedimentstaub.

Schwebstaub, auch Feinstaub genannt, fliegt in der Luft herum und ist so klein, dass er eingeatmet wird. Er entsteht etwa, wenn Kerzen abbrennen, aber auch bei anderen Verbrennungsprozessen.

Sedimentstaub hingegen ist als klassischer Hausstaub bekannt und setzt sich auf Böden und Oberflächen ab. Er ist etwas gröber und wird unter anderem durch die Schuhe oder Kleidung in die Wohnung getragen.

Woraus besteht Staub?

Staub ist ein Gemisch aus verschiedenen kleinen Partikeln. Diese sind so zahlreich, dass man sie eigentlich gar nicht aufzählen kann. Zusammengefasst finden sich darin jedoch unter anderem:

  • Pollen und Abgase aus der Luft
  • Sand- und Schmutzteilchen
  • Textilfasern
  • Hautschuppen und Haare
  • Essensreste, z. B. Brotkrümel
  • Ausscheidungen und Überreste von Insekten und Milben

Lest auch: 6 Fehler beim Staubwischen, die für mehr Staub sorgen

1. Sorgfältig Stoßlüften

Wohnt ihr an dicht befahrenen Straßen? Oder habt ihr direkt einen Blick in die Natur? Tatsächlich ist beides nicht optimal, wenn es um Staub geht!

Denn auf der einen Seite stoßen Autos natürlich Ruß- und Reifenpartikel ab, die dann in der Luft herumschwirren. Auf der anderen Seite geben auch Bäume und Gräser Pollen ab. Und auch trockene Erde kann aufgewirbelt werden.

Habt ihr euer Zimmerfenster länger offen, gelangen genau diese Partikel in eure Wohnung und verstärken dort den Staub. Also: Besser einmal am Tag durchlüften und einen schönen Durchzug erzeugen.

So habt ihr ausreichend Frischluft und auch die Staubpartikel werden teilweise herausgetragen. Außerdem dringt weniger Staub ein, als wenn das Fenster den ganzen Tag geöffnet bleibt.

2. Luftfeuchtigkeit beachten

Trockene Luft ist nicht nur schlecht für die Schleimhäute, sie ist auch nicht ideal, um Staub zu vermeiden. Denn je trockener die Luft ist, desto stärker breiten sich die Partikel aus. Eine hohe Luftfeuchtigkeit hingegen hilft, Staub zu binden – so wird er beim Lüften besser aus der Wohnung getragen.

Tipp: Um das Raumklima zu verbessern, könnt ihr auf einen Luftbefeuchter setzen (bekommt ihr hier bei Amazon*). Diese könnt ihr nach euren Vorlieben einstellen. Alternativ eignet sich auch eine Schale mit Wasser auf der Heizung.

Passend dazu: Luftfeuchtigkeit in Räumen – So schaffst du optimales Raumklima

3. Kleidung richtig verstauen

Habt ihr eine Kleiderstange oder offene Garderoben in eurem Zimmer? Dann kann auch das ein Grund für den vielen Staub sein.

Textilien geben Staub ab – egal ob es sich um einen wolligen Mantel oder einfache Shirts handelt. Wenn ihr eure Kleidung dann anzieht oder ein Luftzug durch die Wohnung geht, verteilt sich der Staub im ganzen Raum.

Um das zu vermeiden, solltet ihr eure Klamotten besser in einem Schrank mit Türen oder geschlossenen Boxen unterbringen. So hat der Staub weniger Gelegenheit, sich zu verteilen. Außerdem müsst ihr euch dann nicht so viele Gedanken darüber machen, ob eure Kleidung an der Stange unordentlich aussieht. Win-Win!

4. Staubfänger aussortieren

Textile Einrichtungsgegenstände wie Teppiche, Gardinen oder auch Kissenbezüge sehen toll aus, sind aber auch die Staubmagneten schlechthin. Ihr solltet sie deshalb regelmäßig abstauben beziehungsweise ausklopfen. Noch besser ist es natürlich, wenn ihr die Menge der Stoffe in euren Räumen reduziert.

Und was eure Deko-Gegenstände betrifft: Auch auf kleinen Statuen und Co. sammelt sich der Staub wie verrückt. Schaut, was ihr wirklich schön findet, und reduziert die Deko so weit wie möglich. Dann müsst ihr weniger abstauben.

Mehr Lesestoff: Staub wischen – 5 Fehler und wie ihr sie vermeidet

5. Pflanzen gegen Staub in der Luft

Pflanzen verschönern nicht nur unser Zuhause, sie wirken sich auch positiv auf die Raumluft aus. Und auch in Sachen Hausstaub sind sie praktische Helfer: Laut dem Plantura Magazin binden Pflanzen Staub aus der Luft.

Die Folge: Die Staubschicht auf den Möbeln wird geringer und es sammeln sich weniger Wollmäuse auf dem Boden.

Damit es euren grünen Mitbewohnern dauerhaft gut geht, solltet ihr sie regelmäßig pflegen. Dazu gehört auch, sie hin und wieder abzustauben. Hier verraten wir euch, was ihr beim Pflanzen entstauben beachten solltet.

6. Technik separat aufbewahren

Habt ihr euch die obere Kante eures Fernsehers in letzter Zeit genauer angeschaut? Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich hier einiges an Staub angesammelt hat. Denn eure elektrischen Geräte sind wahre Staubquellen. Sie geben kleinste Partikel an die Luft ab, die sich dann auf allen möglichen Oberflächen niederlassen.

Natürlich könnt ihr eure Technik regelmäßig abstauben, um der Staubschicht vorzubeugen. Einfacher ist es aber, wenn ihr Geräte wie den Drucker oder Computer nicht im Wohn- oder Schlafzimmer aufbewahrt. Verstaut sie besser im Arbeitszimmer, dann wird der Staub wenigstens auf einen Raum begrenzt und setzt sich nicht in Teppichen oder dem Sofa ab.

7. Effizienter Staubwischen

Wenn es ans Staubwischen geht, greifen viele Menschen zwischendurch auch mal zum Besen. Klar, der ist schnell aus dem Schrank geholt und macht weniger Lärm als ein Staubsauger!

Allerdings sind Besen sehr viel ineffektiver, denn sie wirbeln den Staub vor allem auf. Euer Boden sieht dann zunächst sauber aus, sobald sich die Partikel aber wieder absetzen, könnt ihr praktisch von vorne anfangen.

Greift also besser zu einem Staubsauger mit gutem Filter. So verteilt sich der Staub nicht wieder in der Wohnung.

Staub reduziert man am besten mit einem Staubsauger
So richtig gründlich ist nur ein Staubsauger. Credit: Adobe Stock

Auch diese Methoden eignen sich gut zum Staub wischen:

  • Wischt Oberflächen nicht nur mit einem feuchten Tuch ab. Taucht ein Mikrofasertuch in eine Wasser-Essig-Mischung – das hält den Staub fern. Bitte nicht auf Bildschirmen anwenden!
  • Möbelflächen reinigt ihr besser mit einem trockenen Mikrofasertuch, denn hier könnt ihr euch die Elektrostatik zunutze machen.
  • Für Lampenschirme oder Kissenbezüge ist eine Fusselrolle sehr praktisch.
  • Auch der klassische Staubwedel (etwa dieser von Gütewerk, auf Amazon*) eignet sich wunderbar, um Staub zu entfernen. Die Partikel werden elektrostatisch angezogen und bleiben im Material haften.

8. Staub in schwer erreichbaren Ecken beseitigen

Auch wenn es lästig ist: Ihr solltet euch auch um den Staub auf hohen Schränken, unter dem Sofa und zwischen den Möbeln kümmern. Sonst habt ihr ganz schnell wieder Staubflöckchen in der Wohnung.

  • Hoch gelegene Stellen, etwa auf Regalen, erreicht ihr gut mit einem Staubwischer mit Teleskopstange. So braucht ihr keine Trittleiter, um sauberzumachen.
  • Akku-Staubsauger mit flexiblen Gelenken (etwa von Bosch, auf Amazon*) helfen, auch unter Möbeln und in abgelegenen Ecken Staub zu entfernen.
  • Einige Staubsauger haben spezielle Aufsätze und Einstellungen, mit denen ihr den Dreck aus Teppichen restlos entfernt, ohne sie ausklopfen zu müssen.

Der Trick mit dem Föhn

Ihr habt Probleme, eine bestimmte Stelle mit Staubsauger oder -wischer zu erreichen? Pustet einfach mit einem Föhn den Staub aus besonders schwer zugänglichen Stellen.

Hängt dazu zunächst ein feuchtes Tuch hinter das Möbelstück und föhnt dann kalte Luft gegen den Staub. Dieser wird von dem Tuch aufgefangen und klebt dort fest. Den schmutzigen Lappen schmeißt ihr dann einfach in die Waschmaschine – fertig!

9. Tipp gegen Staub: Anti-Staub Spray

Keine Lust, ständig Staub zu wischen? Sogenannte Anti-Staub Sprays wirken antistatisch. Werden diese aufgetragen, laden sich die Oberflächen nicht so schnell elektrostatisch auf und der Staub lagert sich nicht mehr in so großen Mengen ab.

Es gibt sehr effektive Staubsprays zu kaufen, ihr könnt sie aber auch ganz einfach selbst herstellen. Dafür braucht ihr:

  • Eine leere Sprühflasche
  • 1 Teelöffel Olivenöl
  • 8 Esslöffel Essig
  • 500 ml destilliertes Wasser
  • Optional: Einige Tropfen ätherisches Öl

Mischt die Zutaten zusammen und füllt sie in die Sprühflasche. Das ätherische Öl ist optional, wirkt aber gut gegen den etwas unangenehmen Essigduft. Nun könnt ihr das Spray auftragen und mit einem trockenen Tuch abwischen.

Wichtig: Schüttelt die Flasche vor jeder neuen Verwendung sorgfältig, damit sich die einzelnen Komponenten nicht trennen. Und tragt die Flüssigkeit nicht auf empfindliche Materialien oder Bildschirme auf.

Wir hoffen, wir konnten euch mit unseren Tipps dabei helfen, das Staub-Problem zu lösen. Für noch mehr Hacks und Haushaltstipps schaut regelmäßig auf gofeminin.de vorbei!