Das Schuljahr 2024/2025 ist schon wieder auf der Zielgeraden. Das heißt, nicht nur für Abiturient*innen und alle anderen Abschlussklassen wird es jetzt ernst. Auch wer seine Noten bis zu den Sommerferien ordentlich nach vorne bringen will, muss genau jetzt Gas geben. (Ja, okay, wer nicht gerade für die Abschlussprüfungen büffelt, kann auch nach den Osterferien starten). Um bei der Mitarbeit, Tests oder Klausuren in den kommenden Wochen so richtig glänzen zu können, kommt kein*e Schüler*in am Lernen vorbei.
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Das wird besonders effektiv, wenn man es auf eine bestimmte Tageszeit legt. Welche das ist, gibt der sogenannte ‚Biorhythmus der Informationsverarbeitung‘ vor. So sind die meisten Menschen zwischen 9 und 11 Uhr morgens zum Beispiel besonders aufnahmefähig.
Das ist ideal für Schüler*innen, denn in dieser Zeit fällt es besonders leicht, neue Dinge zu begreifen und, ganz wichtig, auch zu verstehen und zu lernen. Doch wie und vor allem wann lernt man nach Schulschluss?
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Nach der Schule erst mal Pause
Nach einem langen und anstrengenden Schultag sollten Kinder erst einmal Pause machen. Zwischen 13 und 15 Uhr ist der Körper nämlich in seinem Mittagstief. Diese Zeit verbringen Schüler*innen also besser mit Essen, Schlafen oder Bewegung an der frischen Luft. Es gilt, dem Kopf eine Pause zu gönnen.
Und nicht nur nach der Schule sind Pausen wichtig. Auch intensives Lernen vor Klausuren oder Arbeiten sollte immer durch Pausen aufgebrochen werden. Mehr als 60 Minuten am Stück sollte kein*e Schüler*in lernen. Idealerweise sogar nur 30 bis 45 Minuten am Stück.
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Nachmittag ideal zum Lernen
Wer nicht nur kurzfristig für Arbeiten lernen möchte, sondern Stoff im Langzeitgedächtnis speichern will, der sollte sich zwischen 15 und 18 Uhr ans Lernen machen. Denn dann ist unser Gehirn wieder besonders aufnahmefähig. Nach 30 bis 45 Minuten sollte man die Bücher für mindestens fünf, besser noch 10 Minuten weglegen. Nach 60 bis 90 Minuten Lernen sollte man sich 20 Minuten Pause gönnen. Eine richtig gute Pause macht man, wenn man aufsteht und an die frische Luft geht.
Wer das nicht macht und stattdessen drei Stunden oder mehr durchgehend lernt, riskiert, gerade Gelerntes immer wieder zu ‚überschreiben‘. Man überlastet seinen Geist, aber auch seinen Körper einfach damit.
Übrigens: Auch die Raumtemperatur hat Einfluss auf die Denkleistung unserer Kinder. Ist es zu warm, werden sie müde und träge, ist es zu kalt, ist der Körper mit anderen Dingen als dem Lernen beschäftigt. Die beste Raumtemperatur zum Lernen beträgt 20 Grad Celsius.
Wie immer gilt: Die Informationen und Tipps in diesem Artikel sind lediglich Anregungen. Jedes Kind ist anders und lernt auf seine eigene Art und Weise. Es ist deshalb wichtig, dass du auf dein Kind eingehst und so herausfindest, welcher Weg der beste für euch ist.
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