Inhalt
- Frage 1: Ist Kälte Schuld an der Erkältung?
- Frage 2: Wie groß ist die Ansteckungsgefahr bei einer Erkältung?
- Frage 3: Wie beugt man am besten vor?
- Frage 4: Wann sollte man zum Arzt?
- Frage 5: Wann bleibt man besser zu Hause, wann kann man ins Büro?
- Frage 6: Was hilft wirklich bei einer Erkältung?
- Frage 7: Kann Nasenspray abhängig machen?
- Frage 8: Sport: ja oder nein?
- Frage 9: Wie viel bringt Vitamin C wirklich?
- Frage 10: Gesundheit & Entschuldigung: Was sagt man bei einer Erkältung?
Um gesund zu bleiben, ist es wichtig, die wesentlichen Fakten über Erkältungen zu kennen: Wie man sich ansteckt, wann ein Arztbesuch notwendig ist und wann es besser ist, zu Hause zu bleiben.
Eine Erkältung ist eine Infektion der oberen Atemwege, die durch Viren ausgelöst wird. Typische Symptome wie Husten, Schnupfen und Halsschmerzen treten oft zusammen auf und begleiten dich meist etwa eine Woche lang. Auch wenn eine Erkältung in der Regel harmlos, aber lästig ist, ist es wichtig, sie richtig zu behandeln und sich bestmöglich zu schützen. Deshalb haben wir die zehn wichtigsten Fragen rund um das Thema Erkältung für dich beantwortet.
Frage 1: Ist Kälte Schuld an der Erkältung?
Nasse Füße, lange in der Kälte gestanden – da ist es doch kein Wunder, dass man krank wird, oder? Nicht ganz. Tatsächlich wird eine Erkältung durch Viren ausgelöst. Wenn das Immunsystem geschwächt ist, haben diese Viren leichtes Spiel und sorgen für Schnupfen und andere typische Erkältungssymptome.
Es gibt viele Gründe, warum dein Immunsystem geschwächt sein könnte: ungesunde Ernährung, Schlafmangel, zu wenig Bewegung oder Dauerstress. Unterkühlung kann ebenfalls eine Rolle spielen, aber meist nur in Kombination mit diesen anderen Faktoren.
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Frage 2: Wie groß ist die Ansteckungsgefahr bei einer Erkältung?
Die Erkältungsviren werden per Tröpfcheninfektion übertragen. Sprich: Jemand hustet oder niest und schon schwirren die Viren durch die Luft und setzen sich auf Oberflächen ab. Fasst man die dann an und berührt danach zum Beispiel den Mund, kann man sich anstecken. Die Ansteckungsgefahr ist deswegen bei einer Erkältung recht hoch.
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Frage 3: Wie beugt man am besten vor?
Umso wichtiger ist es, dass man im Herbst und Winter, der Hochsaison für Erkältungskrankheiten, Vorsichtsmaßnahmen ergreift. Regelmäßiges Händewaschen mit Seife ist die beste Vorbeugemaßnahme und seit der Coronapandemie ist auch der Mund-Nasen-Schutz ein allgegenwärtiges Accessoire.
Ansonsten solltet ihr:
- auf eine gesunde Ernährung achten
- ausreichend schlafen
- regelmäßig bewegen
- für Entspannungspausen sorgen
- Gedränge und Menschenmassen meiden
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Frage 4: Wann sollte man zum Arzt?
Da eine Erkältung in den meisten Fällen harmlos ist, kann man sich den Besuch beim Arzt sparen. Medikamente bekommt ihr rezeptfrei in der Apotheke. Bei Atemnot, sehr hohem Fieber, starken Hals– oder Ohrenschmerzen oder wenn die Beschwerden nach einer Woche nicht deutlich besser geworden sind, solltet ihr zum Arzt gehen.
Frage 5: Wann bleibt man besser zu Hause, wann kann man ins Büro?
Auf diese Frage gab es bis zur Coronapandemie keine allgemeingültige Antwort. Grundsätzlich tut man weder sich noch seinen Kollegen einen Gefallen, wenn man als Bazillenschleuder ins Büro kommt und die anderen womöglich ansteckt. Das war schon vor der Pandemie so.
Seit Corona sollte man jetzt allerdings noch etwas vorsichtiger und rücksichtsvoller sein. Heißt: Wenn ihr euch fit fühlt und kein Fieber oder Erkältungssymptome habt, könnt ihr ins Büro gehen. Fühlt ihr euch müde, schlapp, habt Schnupfen, Fieber und Gliederschmerzen, solltet ihr lieber zu Hause bleiben.
Was die Ansteckungsgefahr angeht: Wenn ihr euch an folgende Tipps haltet, könnt ihr das Risiko minimieren:
- Hustet nur in eure Armbeuge.
- Niest in ein Taschentuch oder eine Armbeuge.
- Wascht euch regelmäßig die Hände.
- Teilt weder Essen noch Getränke mit anderen.
- Lüftet regelmäßig die Räume, in denen ihr euch aufhaltet.
Frage 6: Was hilft wirklich bei einer Erkältung?
Erkältungen gehen ganz von allein wieder weg – machen muss man nichts. Da Reizhusten, eine laufende oder eine verstopfte Nase jedoch sehr nerven, greifen die meisten gerne zu Medikamenten oder Hausmitteln.
Lasst euch am besten in der Apotheke beraten, es gibt die verschiedensten Medikamente für die einzelnen Symptome. Gut ist ein Hustenlöser, z.B. mit Thymian sowie Tabletten gegen Halsschmerzen. Gegen die verstopfte oder laufende Nase hilft Nasenspray. Als Hausmittel hat sich Inhalieren bewährt. Die heißen Dämpfe befeuchten die Schleimhäute und sind gut gegen alle Symptome einer Erkältung.
Frage 7: Kann Nasenspray abhängig machen?
Nasenspray ist ein ausgesprochen beliebtes Mittel bei einer Erkältung, denn es gibt nichts Lästigeres als eine verstopfte Nase, die einen am Schlafen hindert. Allerdings: An dem Mythos, dass Nasenspray abhängig machen kann, ist durchaus was dran. Die Schleimhäute gewöhnen sich ans Spray und schwellen an, sobald die Wirkung nachlässt.
Ihr solltet Nasenspray deswegen nicht länger als eine Woche am Stück benutzen. Alternativ könnt ihr Sprays mit Meersalzlösung testen oder Nasenduschen machen. Die befeuchten die Nasenschleimhäute ebenfalls und helfen beim Abschwellen.
Gerade für Allergiker*innen helfen die Nasensprays mit Wirkstoff wirklich gut, aber auch nur solange, sie mit Bedacht verwendet werden, damit der Gewöhnungseffekt nicht eintritt.
Lesetipp: Nase zu? Diese Hausmittel helfen gegen eine verstopfte Nase
Frage 8: Sport: ja oder nein?
Mit dem Sport ist es ein bisschen wie mit dem Arbeiten gehen: alles eine Frage des Ermessens. Geht es euch soweit gut, habt ihr nur Schnupfen und weder Husten noch Fieber, könnt ihr leichte Bewegung in euren Alltag einbauen, einen zügigen Spaziergang etwa. Bei Husten oder Fieber solltet ihr jedoch pausieren und warten, bis die Symptome abgeklungen sind, sonst riskiert ihr eine Herzmuskelentzündung.
Frage 9: Wie viel bringt Vitamin C wirklich?
Bei den ersten Anzeichen einer Erkältung werden gerne die Vitamin-C-Tabletten herausgekramt, um dem Immunsystem einen Last Minute Boost zu geben. Die Idee dahinter ist zwar gut: Vitamin C ist super fürs Immunsystem, doch der Körper kann es nicht speichern. Er nimmt sich, was er benötigt, der Rest wird über den Urin ausgeschieden.
Verzichtet auf die Tabletten, achtet lieber darauf, viel frisches Gemüse und Obst zu essen. Das bringt dem Körper mehr. Ihr nehmt damit viele verschiedene Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe auf, die die Erkältung bekämpfen.
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Frage 10: Gesundheit & Entschuldigung: Was sagt man bei einer Erkältung?
Darf man einer niesenden Person „Gesundheit“ wünschen oder ist das laut Knigge unhöflich? Und muss sich der oder die Niesende überhaupt entschuldigen?
Streng genommen könnt ihr euch das „Gesundheit“ sparen, denn laut Knigge sollten Körpergeräusche nicht kommentiert werden. Allerdings empfinden viele das Gesund-Wünschen als höflich, sodass ihr es ruhig sagen könnt, wenn es niemanden stört. Für jeden Nieser entschuldigen müsst ihr euch übrigens nicht.
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Quellen:
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine ärztliche Diagnose. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder akute Beschwerden auf, solltet ihr eure Ärztin oder euren Arzt kontaktieren oder in der Apotheke um Rat fragen. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.