Inhaltsverzeichnis
- Locken mit dem Glätteisen machen
- So halten Locken mit Glätteisen länger
- Wie oft kann ich die Haare mit dem Glätteisen locken?
Half-Bun, Messy Bun & Co. sind zwar super praktisch, aber hin und wieder wünschen wir uns einfach Beach Waves. Alles, was wir dafür brauchen, um glatte Haare in eine Wallemähne zu verwandeln, ist Hitzeschutzspray und ein Glätteisen. Denn damit lässt sich in nur drei Schritten eine tolle Lockenpracht ins Haar zaubern.
Am besten eignen sich fürs Hitzestyling Haarglätter, die neben den Heizplatten eine gerundete Oberseite besitzen, die ebenfalls heiß wird. So lässt sich das Glätteisen bei der Anwendung leichter drehen und unschöne Knicke im Deckhaar werden automatisch vermieden.
Falls ihr also eh schon ein Glätteisen zu Hause habt und nicht in einen zusätzlichen Lockenstab investieren wollt, verraten wir euch hier, wie euch der wunderschöne Frisurentrend mit den Curls gelingt.
Wir zeigen euch Schritt für Schritt, wie ihr Locken mit dem Glätteisen stylen könnt.
Locken mit dem Glätteisen machen
Haare in eine Lockenpracht verwandeln und das einzig und allein mit einem Haarglätter? Alles, was ihr zusätzlich braucht, ist ein Hitzespray und diese Schritt-für-Schritt-Anleitung. Auch um Naturlocken neuen Schwung zu verleihen, könnt ihr das Hitzestyling nutzen.
1. Vorbereitung
Im ersten Schritt solltet ihr das Hitzeschutzmittel aufsprühen, die Haare kämmen und in Partien oder einzelne Sektionen abteilen. Achtung Verbrennungsgefahr! Das Heizelement kann eine Temperatur von bis zu 220 Grad erreichen. Die Hitze braucht das Haar zwar, um sich vorübergehend zu locken. Doch gleichzeitig schädigt sie auch seine Struktur.
Verwendet daher vor der Anwendung mit dem Glätteisen unbedingt immer einen Hitzeschutz. Ein solches Spray absorbiert einen Teil der Wärmeenergie und schützt dadurch vor dauerhaftem Schaden. Ein paar Sprühstöße in die Haarpartien und schon kann’s losgehen.
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Kämmt das Haar gründlich durch und teilt es in Strähnen auf: Zieht dazu mit einem Stielkamm einen Scheitel von der Stirnmitte nach hinten – damit teilt ihr das Haar vertikal. Zieht dann auf Ohrhöhe einen Scheitel in der Horizontalen. Auf diese Weise unterteilt ihr euer Haar in vier große Sektionen. Steckt dann jede davon mit Haarklammern fest.
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2. Hitzestyling
Jetzt geht’s ans Locken! Heizt euer Glätteisen vor, bis es die Betriebstemperatur erreicht hat. Beginnt mit einer der Seitenpartien und teilt davon eine Haarsträhne mit dem Stielkamm ab. Legt diese zwischen die Heizplatten.
Setzt das Glätteisen dabei nicht zu nah am Ansatz, sondern erst auf Ohrhöhe an – das Ergebnis ist ein natürlicher Wellen-Look mit glattem Ansatz. Dreht dann das Lockeneisen um 360 Grad einmal um seine Längsachse.
Wichtig: Verwendet immer ein hochwertiges Glätteisen mit Temperaturregler. Besonders schonend fürs Haar sind Modelle mit Keramikbeschichtung.
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Experten-Tipp
„Damit die Locken besser definiert sind und länger halten, wickle das Haar um den Lockenstab und halte es für einige Sekunden fest, bevor du die Strähne vorsichtig loslässt.“
Serdal Bengi und André Aus der Wieschen, Inhaber und Star-Friseure vom Friseursalon ‚Aus der Wieschen‘ in Münster
3. Definition
Endspurt für eure Lockenpracht mit dem Glätteisen: Zieht jetzt das mit der Strähne umwickelte Heizelement in gleichmäßigem Tempo nach unten bis über die Spitzen. Wichtig: Haltet es dabei konstant im gleichen Winkel. Das gelingt am besten, wenn ihr mit der freien Hand die Strähne fasst und leicht strafft.
Tipp: Wenn ihr bemerkt, dass das Glätteisen nach unten hin immer schlechter gleitet, bedeutet das, dass die Sektion schon etwas strapaziert und darum rauer ist. Lockert dann den Druck der Heizplatten etwas, damit diese Haarpartien weniger Hitzestress erleiden.
Arbeitet euch auf diese Weise durch das gesamte Haar. Bearbeitet erst die unteren Strähnen und dann die Deckhaare. Die Frontpartie ist als letztes dran so richtig schön curly zu werden.
Lesetipp: Lockenstab Test: Das sind die besten Lockenstäbe
Je langsamer ihr das Glätteisen bewegt, desto mehr Hitze wirkt auf das Haar ein – und desto mehr Sprungkraft erhalten eure Locken. Falls ihr noch nicht viel Erfahrung im Umgang mit Glätteisen haben, solltet ihr zu Beginn eine niedrige Temperaturstufe wählen, um Hitzeschäden auf jeden Fall zu vermeiden.
So halten Locken mit Glätteisen länger
Eure Curls hängen schon nach kurzer Zeit wieder herunter? Hier kommen drei Tipps, damit die Locken mit dem Glätteisen viel länger halten:
- Schaumfestiger mit Hitzeschutz verwenden
Wenn ihr möchtet, dass die Locken mit dem Glätteisen den ganzen Tag halten, solltet ihr vor dem Locken einen Schaumfestiger ins feuchte Haar geben. Praktisch: Im Handel gibt es 2-in-1-Haarprodukte, die zusätzlich auch einen Hitzeschutz enthalten. - Locken am Kopf feststecken
Damit die Curls den ganzen Tag halten, solltet ihr jede einzelne Locke mit einer Haarklammer am Kopf feststecken und so auskühlen lassen. Lasst ihr die Haarsträhne noch heiß nach unten fallen, dann hängen sich die Locken viel schneller wieder aus. - Nur wenig Haarspray benutzen
Viele benutzen zu viel Haarspray. Der Effekt: Statt dass die Locken lange halten, werden die Haare beschwert und hängen sich schneller aus. Haarspray solltet ihr deshalb nur ganz sparsam verwenden. 1-2 Sprühstöße reichen völlig aus. Achtet außerdem darauf, die Haare nach dem Locken nicht zu stark durchzukämmen. - Vorher keinen Conditioner verwenden
Conditioner und Haarkuren machen die Haare samtig weich. Das Problem: Locken halten dann nicht gut. Wenn ihr eure Haare mit dem Glätteisen locken wollt, solltet ihr keinen Conditioner verwenden. Verlegt den Pflegetag mit diesen Haarprodukten besser auf einen anderen Tag.
Welches Glätteisen macht die besten Locken?
Beim Kauf eines Glätteisens, das auch für das Hitzestyling mit Locken geeignet sein soll, gibt es einige wichtige Faktoren, die ihr berücksichtigen könnt. Hier sind ein paar Shopping-Tipps:
- Plattenmaterial und -größe: Keramik- und Turmalin-Heizplatten sind empfehlenswert, da sie gleichmäßige Wärmeverteilung bieten, die das Haar weniger schädigt. Zudem sind schmale Platten für das Lockenmachen besser geeignet.
- Temperaturregelung: Eine einstellbare Temperaturregelung ist wichtig, da verschiedene Haartypen unterschiedliche Hitzeeinstellungen benötigen. Feines Haar erfordert niedrigere Temperaturen (160-180 Grad), während dickes oder krauses Haar höhere Temperaturen verträgt (190-210 Grad).
- Aufheizzeit: Ein Glätteisen mit kurzer Aufheizzeit ist zeitsparend und praktisch. Die meisten hochwertigen Glätteisen heizen sich innerhalb von 30 Sekunden bis zu einer Minute auf.
- Ionentechnologie: Glätteisen mit Ionentechnologie helfen, Frizz zu reduzieren und das Haar glänzender und geschmeidiger zu machen. Sie sind aber meist auch teurer.
- Drehkabel: Ein drehbares Kabel verhindert, dass sich das Kabel während der Verwendung verheddert, was die Handhabung erleichtert.
- Automatische Abschaltfunktion: Eine automatische Abschaltfunktion ist eine Sicherheitsfunktion, die das Glätteisen nach einer bestimmten Zeit der Nichtbenutzung automatisch abschaltet.
Überlegt, wie oft ihr das Glätteisen verwenden möchtet und wählt ein Modell, das euer Budget nicht überstrapaziert, aber dennoch gute Ergebnisse erzielt. Mit all diesen Faktoren und ein wenig Übung zaubert ihr euch schöne Locken im Handumdrehen.
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Wie oft kann ich die Haare mit dem Glätteisen locken?
Rundum gesundes Haar steckt so ein Hitzestyling ein Mal pro Woche gut weg. Je geschädigter euer Haar ist, desto seltener solltet ihr ihm die Prozedur zumuten. Greift in diesem Fall lieber auf die guten, alten Lockenwickler zurück, die ohne große Hitzeeinwirkung auskommen.
Gönnt euren strapazierten Haaren einmal pro Woche eine spezielle Pflege. Denn durch die Hitzeeinwirkung verlieren sie schnell Feuchtigkeit und werden spröde. Dagegen helfen reichhaltige Haarmasken wie die „Extreme Strength Builder Maske“ von Redken.*
Etwas Wichtiges zum Schluss: Natürlich ist ein Haarstyling reine Geschmackssache und nicht jeder findet die gezeigten Trends und Frisuren schön. Unsere Styling-Tipps sollen dir als Inspiration dienen – was du daraus machst, ist ganz allein dir überlassen.