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Löffelchen: Warum diese Stellung alles ist, nur nicht langweilig

Löffelchen: Warum diese Stellung alles ist, nur nicht langweilig
Löffelchen: Warum diese Stellung alles ist, nur nicht langweilig Credit: Getty Images

Bei der Löffelchenstellung denken sicherlich viele an leicht schnarchigen Blümchensex. Aber das ist ein Fehler. Denn die Sexstellung mit dem Plus an Körperkontakt ist ein echter Knüller. Hier ein paar Tipps und Gründe, warum ihr diese Stellung öfters nutzen solltet für euer Liebesleben.

Inhaltsverzeichnis

Bei der Löffelchenstellung, auch Spooning-Position oder nur Löffelchen genannt, denkt man ja gerne mal an die Schlafposition vieler Paare. Und klar, abends im Bett zu „löffeln“, also eng aneinandergeschmiegt zu schlafen, ist etwas Wunderschönes. Aber der Begriff Löffelchenstellung steht eben auch für mehr als nur nebeneinander friedlich vor sich hinzuschlummern. Es ist auch eine Sexstellung. Und eine, die alles ist, nur nicht langweilig und Blümchensex.

Ihr habt Lust auf ein wenig Löffeln bekommen? Hier die wichtigsten Infos zur Löffelchenstellung:

So funktioniert die Löffelchenstellung

Diese Stellung ist für beide Partner sehr bequem, und das gilt natürlich sowohl für heterosexuelle Paare als auch für homosexuelle. Beide liegen auf der Seite, der eine schmiegt sich von hinten an seine Partnerin bzw. seinen Partner. Deshalb auch der Name, weil beide wie zwei Löffel ineinanderpassen. Beim Sex zwischen Mann und Frau sollte der Mann hinter ihr liegen und kann dann vaginal und natürlich auch anal eindringen.

Es gibt übrigens drei sehr geläufige Sexpositionen a tergo (lateinisch für von hinten), also wo der Partner von hinten die Vagina penetriert statt von vorne: Doggy-Style, Reverse Cowgirl und eben die Löffelchenstellung. Aber auch Analsex fällt natürlich hierunter.

Ebenso wie für Hetero-Paare ist diese Position auch für die Paarungen Mann/ Mann und Frau/ Frau von Vorteil. Weil beide so entspannt liegen, haben auch beide die Hände frei und können sich wunderbar verwöhnen und stimulieren. Und die körperliche Nähe ist bei der Löffelchenstellung eben auch top. Womit wir schon bei den Vorteilen sind, die diese Sexstellung Paaren bringt:

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Vorteile der Löffelchenstellung

Größter Vorteil wie gesagt: Beide sind sich ganz nah, der vorne Liegende kann den Atem seines Partners in seinem Nacken und Rücken spüren und sich küssen und liebkosen lassen. Eine sehr innige Position also, wenn man in einer Beziehung ist.

Zudem ist es eine Sexstellung, die auch ganz natürlich aus dem nebeneinander liegen und reden entstehen kann. Zum Beispiel als Morgen-Sex. Und Spontanität ist beim Sex ja meist genial. Auch das macht diese Stellung so entspannt und gleichzeitig sexy.

Zweiter Vorteil: Beide haben die Hände frei, wobei hier natürlich der hinten Liegende mehr Möglichkeiten hat, z.B. indem er Petting macht und einfach seine Finger überall hingleiten lässt und die vorne liegende Person so zum Orgasmus bringt.

Dritter Vorteil: Diese Position hat den Charme der äußerst beliebten Doggy-Stellung, ist aber eben viel gemütlicher für beide. Und: Viele Frauen kommen sich in der Hündchen-Stellung albern oder seltsam vor. Das fällt hier weg. Es ist also eine romantische Variante des wilden Doggy-Styles.

Und nicht zuletzt ist es ein Vertrauensbeweis, wenn sich der eine Partner zur Seite dreht und der andere darf ihn von hinten verführen und heiß machen. Ach so: Und nach dem Sex ist keiner von beiden wirklich kaputt, sondern die Anstrengung hält sich in Grenzen. Die nächste Runde kann also schnell wieder starten.

Die heißesten Tipps für die Löffelchenstellung

Der erste Gedanke für viele ist sicher: Der, der vorne liegt, hat aber auch nicht wirklich viele Möglichkeiten den hinter ihm liegenden zu verwöhnen. Und: Liegt SIE vorne, wird sie klitoral per se erstmal gar nicht stimuliert.

Tipp, um das Problem zu lösen: Klar, er liegt hinten und benutzt eine Hand, um ihre Klitoris zu stimulieren. Sie kann aber auch ihre Hände nach hinten zu seinem Penis wandern lassen und ihn so anmachen. Hebt sie zusätzlich noch ihr oberes Bein an, kann sie auch seine Hoden mit den Händen verwöhnen.

Zugegeben: Der Winkel der Penetration ist nicht wirklich optimal für sie. Um den Winkel der Penetration zu optimieren und richtig gut für beide zu machen, könnt ihr aber Folgendes tun: Sie liegt vorne und beugt sich mit dem Oberkörper nach vorne, sozusagen im rechten Winkel zu ihm. Zieht sie die Beine an und presst ihren Po an seinen Körper, kann er sie an den Hüften packen und perfekt eindringen. Mit dem genialen Effekt: Ihr G-Punkt bekommt seine Portion Stimulation ab und er läuft nicht Gefahr beim Sex „herauszurutschen“. Vor allem für Männer mit kleinerem Penis von Vorteil.

Beide Partner sollten hier einfach mit dem Winkel der Penetration experimentieren, wie es für sie am intensivsten ist. Auch er kann sich vorbeugen, sodass beide Körper eine 77 bilden. Oder er kann ihr oberes Bein anheben und so den Winkel bestimmen. Testet es einfach mal für euch aus!

Letzter Tipp: Wenn er sie an den Hüften fasst und im Rhythmus bewegt und an sich zieht, wird die Stellung für beide noch intensiver.

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Löffelchen: Warum diese Stellung alles ist, nur nicht langweilig
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Schwangere und Löffelchenstellung: Ein perfektes Dream-Team

Wer sagt, dass Schwangere keinen Sex haben wollen, liegt mit Sicherheit falsch. Und diese Sexstellung ist sozusagen prädestiniert für die Zeit der Schwangerschaft. Denn hier ist ihr wachsender Babybauch nicht im Weg und sie kann sich auch bequem hinlegen und verwöhnen lassen, ohne ständig ihr „neues“ Gewicht mittragen zu müssen.

Zudem ist die Stellung so zärtlich und romantisch, dass sicherlich auch beim Partner die Hemmung fällt, penetrativen Sex zu haben. Denn das haben ja viele Männer, die denken: „Das Erste, was mein Kind sehen soll, soll nicht mein Penis sein.“ Aber, liebe werdende Väter: Hier besteht kein Grund zur Sorge. Das Baby ist im Bauch seiner Mutter optimal geschützt. Dennoch: Schaut, was eurer schwangeren Partnerin jetzt gefällt und was nicht. Denn die leistet grade eine richtig guten Job!

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Nachteile der Löffelchenstellung

Neben dem Punkt, dass die Klitoris nicht automatisch durch Reibung und Kontakt zu seinem Körper bzw. dem Penis stimuliert wird, sondern er das manuell tun muss, gibt es noch einen weiteren Minus-Punkt für diese Stellung: Man kann verdammt schlecht Knutschen. Und das ist beim Sex schon schade. Und: Blickkontakt ist in dieser Position auch nicht wirklich möglich. Aber genau das kann natürlich auch sehr erregend sein.

Noch ein kleiner Nachteil: Bei dieser Stellung ist die Frau vorne eindeutig in der passiveren Position. Das muss man mögen. Aber letztlich nutzt man beim Liebesspiel ja eh mehr als nur eine Stellung, also verschmerzbar. Und: Der Penis dringt nicht so tief ein, es sei denn, sie beugt sich vor. Und das Problem mit dem Rausflutschen des Penis hatten wir auch schon erwähnt. Alles aber eine Frage des Timings und des Winkels. Also austesten und genießen, bitte!

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