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Sexuelle Vorlieben: Das macht Männer und Frauen wirklich an

Sexuelle Vorlieben: Das macht Männer und Frauen wirklich an
Sexuelle Vorlieben: Das macht Männer und Frauen wirklich an Credit: Getty Images

Wenn es um sexuelle Vorlieben geht, sind die Geschmäcker sicherlich verschieden. Die Spielart reicht von hart und schmerzhaft bis zu Slow Sex und Tantra. Was macht Frauen und Männer im Bett an und was ist eher ein Tabuthema in Sachen Sex? Wir klären auf.

Inhaltsverzeichnis

Sex ist eigentlich kein echtes Tabuthema mehr unter Freunden. Gerade in Mädelsrunden macht man gerne mal derbe Witze und erzählt sich die wildesten Anekdoten. Aber ganz offen und ehrlich über unsere sexuellen Vorlieben reden? Das ist dann irgendwie doch ein Unterschied. Locker sollte ein Gespräch über Sex sein, entspannt und witzig – aber bitte nicht zu tief in unsere Seele schauen dabei.

Nichtsdestotrotz interessiert uns das Thema natürlich schon. Welche sexuellen Vorlieben haben andere? Auch wenn nun niemand seine Freunde beim Sex sehen mag (also die Mehrzahl zumindest), so sind wir doch schon auch ein wenig neugierig. Einfach um zu sehen: Sind die anderen experimenteller und wilder unterwegs? Welche sexuellen Vorlieben haben sie so? Welches meiner Tabus ist auch für sie eins?

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Sexuelle Vorlieben: Das macht Männer und Frauen wirklich an

In der Beziehung sollten sexuelle Vorlieben übereinstimmen

Zudem ist es in einer Beziehung oder bei der Partnersuche nicht unwichtig, die sexuellen Vorlieben des anderen zu kennen und zumindest größtenteils auch zu teilen. Steht einer von beiden auf BDSM, der andere hat jedoch gar nichts am Hut mit dieser sexuellen Vorliebe, dann ist Stress im Sexleben vorprogrammiert.

Deshalb schaut nicht nur tief in die Augen eurer neuen Bekanntschaft, sondern sprecht auch die sexuellen Vorlieben des anderen an. Und es geht weniger darum, ob der ander Handschellen und Doggy jetzt auch super findet, sondern vor allem um Grundsätzliches.

Ob man Liebe und Sex als untrennbar sieht oder nicht. Ob jemand sexuell sehr aktiv ist oder eher eine platonische Beziehung führen möchte, bei der Sex halt so dazu gehört, aber nicht wichtiger Bestandteil ist. Ob Sex mit einander exklusiv ist oder man eher offen damit umgeht. All das ist mit sexuellen Vorlieben eben auch gemeint.

Und da die Freunde eben doch nicht Tacheless mit einem reden, hier ein paar Umfragen zu sexuellen Vorlieben und welche „man“ so mag:

Sexuelle Vorlieben: Das macht Männer und Frauen laut Studien beim Sex an
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Sexuelle Vorlieben: Von bisexuellen Neigungen bis BDSM

Grundsätzlich zeigen die meisten Umfragen ganz klar: Wir sind freizügiger und offener geworden. Ging es früher noch darum, ob Sex vor der Ehe ok ist oder nicht, so sind es heute andere Fragen, die uns beschäftigen. Ist ein ONS grundsätzlich tabu oder für Singles absolut ok? Ist Sex beim ersten Date ein No Go oder nicht? Und wie sieht es mit Friends with Benefits aus? Ist Sex mit dem Kumpel wirklich kein Problem?

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Eine Umfrage der psychologischen Partnervermittlung gleichklang.de (mehr Infos findet ihr im Gleichklang-Blog) unter 1059 Mitgliedern bezüglich ihres Sexuallebens hat interessante Dinge zum Vorschein gebracht. So sehen wir Frauen Sex als Möglichkeit der Selbsterfahrung und Persönlichkeitsentwicklung an. Auch bisexuelle oder pansexuelle Neigungen wurden häufiger genannt als bei den Männern. Und es gaben mehr weibliche Teilnehmer der Umfrage an, dass Sex und Liebe für sie unbedingt zusammengehören.

Männer gaben sich in der Umfrage interessierter und offener, was sexuelle Experimente anging. Hier wurden auch oft Vorlieben für BDSM & Co. genannt.

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Sexuelle Vorlieben: Von ONS, Polyamorie bis Sex beim 1. Date

Eine andere Umfrage von Glamour in Sachen sexuelle Vorlieben hat dazu ein paar Zahlen geliefert, die ganz interessant sind: So ist für 41 Prozent der Befragten Sex mit dem besten Freund OK, wenn beide Single sind – wobei 59 Prozent Sorge haben, dass es kompliziert werden könnte. Einen ONS gönnen sich vier Prozent der Frauen regelmäßig, vor allem wer länger Single ist, findet die unverbindliche Nummer gut. Lediglich für 40 Prozent der Frauen kommen ONS grundsätzlich nicht in Frage.

Hieß es vor einiger Zeit noch: NIEMALS Sex beim ersten Treffen, so ist Sex beim ersten Date mittlerweile nicht mehr ganz so verpöhnt. Allerdings ist er noch immer für 18 Prozent ein No go, und jede vierte Frau denkt, dass es zumindest eine spätere Beziehung ausschließt, wenn man direkt in der Kiste landet (57 Prozent denken das Gegenteil).

Auch Beziehungsmodelle wie Polyamorie, also die Liebe zu mehreren Partnern gleichzeitig, erfahren mehr Akzeptanz. 42 Prozent finden diese Art zu Lieben toll, aber denken, dass sie unrealistisch ist. Fast jede zweite Frau findet Polyamorie jedoch auch gänzlich unpassend. (Nur 3 Prozent finden diese Art sowohl perfekt als auch machbar).

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Partnerwahl: Sexuelle Vorlieben sollten grob übereinstimmen
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Sexuelle Vorlieben: Von Dreier bis Bondage

Wie sieht es aus mit Oralsex? Hier sagen knapp 60 Prozent der Frauen, dass sie das in ihrer Partnerschaft genießen. Neun Prozent mögen es nicht, wenn er sie oral befriedigen möchte. Den eigenen Partner oral zu verwöhnen gehört jedoch für 40 Prozent der Frauen absolut dazu

Analsex findet bei Frauen scheinbar weniger Begeisterung als bei Männern. Für 44 Prozent ist der Sex a tergo nichts. 24 haben es schon getan, fanden es aber nicht wiederholenswert. 18 Prozent sind zumindest interessiert und 13 Prozent sind Fans von Analsex.

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Und was ist mit dem Tipp, sich vor ihm selbst zu befriedigen, als Zeichen für absolutes Vertrauen und als mega Antörner? Das ist 38 Prozent zu intim. Die gleiche Prozentzahl sagt jedoch, dass es hot ist und jeder vierte tut es vor seinem Partner. .

Sexuelle Vorlieben: Von Sex zu dritt & mit Unbekannten

Wie sieht es aus mit Sexpartys und Swinger Clubs? Das ist für 21 Prozent zumindest interessant, aber nur ein Prozent der Frauen tut es regelmäßig. 36 Prozent schließen Sexpartys für sich kategorisch aus. 15 Prozent würde es gerne mal austesten.

Auch Sex zu dritt ist für jede vierte Frau OK – gut 40 Prozent finden das allerdings absolut undenkbar. Fesselspiele hingegen praktiziert die Hälfte der Befragten. Sexuelle Vorlieben in diese Richtung lehnt die andere Hälfte für sich jedoch ab.

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Fazit: Unsere Gesellschaft wird also entspannter, was sexuelle Vorlieben und Experimente im Bett angeht. Und das ist doch mehr als erfreulich.

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