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Smiley-Piercing: Alle Infos zum Lippenbändchenpiercing

Alle Infos zum Smiley-Piercing
Alle Infos zum Smiley-Piercing Credit: Getty Images

Ein Piercing, das man nur beim Lächeln sieht? Das ist das sogenannte Smiley-Piercing. Alle Infos zu den Risiken, Schmerzen und Kosten gibt es hier.

Inhaltsverzeichnis

Das Smiley-Piercing, auch bekannt als Lippenbändchenpiercing oder Lippenbandpiercing, ist ein Piercing im Mundbereich – genauer gesagt am oberen Lippenbändchen, dem Frenulum. Das Frenulum befindet sich auf der Innenseite der Oberlippe und verbindet die Oberlippe mit dem Zahnfleisch.

Da das Piercing nur beim Lächeln sichtbar ist, wird es meist einfach Smiley-Piercing genannt. Außerdem zählt das Smiley zu den unkompliziertesten Piercings, denn das Lippenbändchen besteht nur aus dünnem Schleimhautgewebe. Es verheilt in der Regel recht schnell und entzündet sich nur selten.

Wir verraten euch, was ihr vor dem Stechen des Smiley-Piercings unbedingt wissen solltet.

Ganz wichtig vorab: Das Smiley-Piercing sollte – wie alle anderen Piercings übrigens auch – ausschließlich in einem professionellen Piercing-Studio gestochen werden. Laienhaftes Piercen könnte zu heftigen Entzündungen führen.

Außerdem solltet ihr bei einem Piercer zunächst abklären, ob das Smiley überhaupt bei euch gestochen werden kann. Nicht bei jedem ist das Lippenbändchen stark genug ausgeprägt oder intakt genug, um es durchstechen zu lassen.

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Smiley-Piercing: So wird das Lippenbandpiercing gestochen

Das Stechen des Lippenbändchenpiercings ist recht unkompliziert. Da sich das Piercing im Mundraum befindet, wird die Piercingstelle vorher weder desinfiziert noch mit einem Stift markiert, wie es sonst bei anderen Piercings üblich ist.

Damit das Frenulum straff ist und genug Platz zum Stechen ist, wird zunächst die Oberlippe mit einer speziellen Zange angehoben. Gestochen wird anschließend mit einer Hohlnadel, durch die dann das Piercing eingeführt wird. In der Regel besitzt das Smiley-Piercing eine Stärke von 1,2 bis 1,6 Millimeter. Liegt die Stärke unter 1,2 mm, besteht die Gefahr, dass das Piercing herauswächst.

Beim Stechen besteht grundsätzlich immer die Gefahr, dass das Bändchen durchreißt. In einem professionellen Piercing-Studio sollte dies aber nicht vorkommen. Außerdem wächst das Frenulum in der Regel nach einigen Wochen wieder zusammen.

Smiley-Piercing: Wie schmerzhaft ist das Piercen?

Das Smiley-Piercing zählt zu den schmerzärmsten Piercings überhaupt. Denn das Lippenbändchen besteht nur aus Schleimhautgewebe, das weder stark durchblutet noch mit Nerven durchzogen ist.

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Smiley-Piercing: Alle Infos zum Lippenbändchenpiercing

Wie teuer ist ein Smiley-Piercing?

Wie viel das Stechen des Smiley-Piercings genau kostet, lässt sich pauschal nicht sagen. Die Kosten variieren meist von Studio zu Studio und von Region zu Region.

In der Regel müsst ihr für das Lippenbandpiercing aber zwischen 30 und 60 Euro bezahlen. Im Preis ist meist nicht nur das Piercen an sich, sondern auch der Erstschmuck sowie Pflegemittel enthalten. Am besten ihr informiert euch vorher beim Piercing-Studio eurer Wahl. Bei vielen Piercing-Studios findet ihr übrigens auch online eine Preisliste.

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Smiley-Piercing stechen lassen: Das sind die Risiken

Da das Lippenbändchen-Piercing nur durch Schleimhautgewebe gestochen wird, enstehen nur selten Entzündungen oder andere Komplikationen nach dem Stechen. In der Regel ist das Smiley bereits nach zwei bis drei Wochen vollständig abgeheilt.

Da das Lippenbändchen allerdings sehr dünn ist, besteht die Gefahr, dass das Piercing mit der Zeit herauswächst. Außerdem kann das Piercing während dem Essen als störend empfunden werden.

Die größte Gefahr besteht allerdings darin, dass es durch das Smiley-Piercing zu Zahnschäden oder Schäden des Zahnfleisches kommt. Da das Piercing permanenten Druck und Reibung auf Zähne und Zahnfleisch ausübt, können nämlich Wunden entstehen, das Zahnfleisch zurückgehen oder sogar der Zahnschmelz abgerieben werden.

Im Schlimmsten Fall kann das Lippenbändchenpiercing sogar Schäden am Knochen, das unter dem Zahnfleisch liegt, verursachen und so eine chronische Parodontitis begünstigen. Aus zahnmedizinischer Sicht wird daher von einem Piercing am Frenulum abgeraten.

Um Zahnschäden zu vermeiden, ist der richtige Piercingschmuck entscheidend. Empfohlen werden Piercings, deren Kugeln auf der Innenseite abgeflacht sind oder gänzlich ohne Kugeln auskommen.

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Smiley-Piercing: Alles zur Heilung und richtigen Pflege

Das Smiley-Piercing sollte bereits nach zwei bis drei Wochen vollständig abgeheilt sein. Auch hier kommt es aber, wie bei anderen Piercings auch, auf die richtige Pflege an. Auf folgende Dinge solltet ihr nach dem Stechen achten:

  • Finger weg vom Piercing! Je mehr ihr es bewegt oder daran herumspielt, desto größer ist das Risiko einer Entzündung. Wenn es doch sein muss: Piercing nur mit desinfizierten Händen anfassen.
  • Piercing zwei- bis dreimal täglich (nach jeder Mahlzeit) mit einem speziellen Mundspray einsprühen und anschließend mit einer Mundspülung desinfizieren, um das Ansammeln von Bakterien zu vermeiden. Mundspray und Mundspülung bekommt ihr im Piercing-Studio.
  • Zähne regelmäßig putzen. Aber bitte vorsichtig, um das Piercing nicht versehentlich herauszureißen.
  • Bis zur vollständigen Abheilung auf Nikotin und Alkohol verzichten.
  • Auch säurehaltige und scharfe Lebensmittel sowie Milchprodukte in der ersten Zeit meiden.

Was zu tun ist, wenn sich euer Piercing doch mal entzündet, erfahrt ihr hier: Piercing entzündet: Was du tun kannst und wann du zum Arzt solltest.

Smiley-Piercing: Diesen Schmuck gibt es

Sobald euer Frenulum-Piercing vollständig abgeheilt ist, könnt ihr den Erstschmuck, der euch beim Piercen eingesetzt wurde, durch anderen Schmuck austauschen lassen. Das solltet ihr unbedingt bei eurem Piercer machen. Wer das Piercing selbst wechselt, läuft Gefahr, das Lippenbändchen durchzureißen.

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Besonders geeignet für das Smiley sind speziell entwickelte Ball Closure Ringe (kleine Ringe mit einer Kugel) mit abgeflachter Lippenband Klemmkugel, die die Zähne und das Zahnfleisch schont. Wie bereits oben erwähnt, sollte die Materialstärke zwischen 1,2 mm und 1,6 mm liegen. Ist der Ring kleiner, besteht die Gefahr, dass das Piercing herauswächst. Ist er hingegen größer, reibt er umso mehr an den Zähnen.

Wer Zähne und Zahnfleisch möglichst gering schädigen möchte, kann als Schmuck auch einen Barbell (ein leicht geformter Stift mit kleinen Kugeln an den Enden) tragen. Allerdings ist hier zu beachten, dass das Piercing kaum sichtbar ist, da ein Barbell sehr klein ist und von der Oberlippe verdeckt wird.

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Quellen & weitere Informationen zu gesundheitlichen Risiken des Piercings:

Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information und ersetzen keine Diagnose beim Arzt. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren.