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Urlaub buchen 2021 (trotz Corona): Wichtige Tipps für eure Reiseplanung

Urlaub buchen trotz Corona: Die besten Tipps
Urlaub buchen trotz Corona: Die besten Tipps Credit: Getty Images

Die Reiselust der Deutschen ist groß. Dennoch sind viele unsicher, ob sie trotz der unklaren Lage schon Urlaub buchen können und sollen. Wir zeigen euch wichtige Tipps für die Urlaubsbuchung 2021 und das generelle Reisen in Corona-Zeiten.

Inhaltsverzeichnis

Am liebsten würden wir ja unsere sieben Sachen packen und in den nächsten Flieger steigen. Was so einfach klingt, ist in Zeiten wie diesen mit allerlei Einschränkungen und Unsicherheiten verbunden.

Nachdem 2020 kaum Urlaub möglich war und auch der diesjährige Osterurlaub bereits ins Wasser gefallen ist, träumen viele nun von Sommerurlaub. Doch kann man trotz der Corona-Pandemie und der unklaren Lage den Urlaub 2021 buchen? Schließlich weiß keiner, was in wenigen Wochen oder Monaten ist. Das Risiko, dass die geplante Reise nicht stattfindet, ist also groß.

Dennoch: Wer nicht länger warten und sich noch ein Frühbucher-Angebot sichern möchte, kann natürlich auch jetzt schon seinen Urlaub buchen. Wir haben die wichtigsten Tipps für eure Urlaubsplanung 2021 zusammengestellt.

Vorab im Video: Brückentage 2021

Urlaub buchen 2021 (trotz Corona): Wichtige Tipps für eure Reiseplanung

Fortlaufend über Reisehinweise und Einreisebestimmungen informieren

Grenzen werden geschlossen und geöffnet, Länder zu Risikogebieten ernannt und Quarantänepflicht für Einreisende festgelegt und wieder erlassen – und das alles nahezu täglich. Da noch den Überblick zu behalten, ist oftmals schwer. Doch wer eine Reise plant, sollte sich fortlaufend über die aktuell geltenden Reisewarnungen und Quarantänehinweise im Reiseland informieren. Und das gilt nicht nur innerhalb oder außerhalb von Europa, sondern auch für ein Reiseziel in Deutschland.

Einen guten Überblick über aktuelle Einreisebestimmungen findet ihr auf der Website des Auswärtigen Amtes. Hier könnt ihr checken, ob von einer Reise an das gewünschte Urlaubsziel abgeraten wird, welche Corona-Maßnahmen vor Ort gelten und was ihr benötigt, um einreisen zu können.

Corona-Einschränkungen beachten

Beachtet auch, dass ihr wegen Corona sowohl außerhalb als auch innerhalb des Hotels mit Einschränkungen rechnen müsst. Es kann zum Beispiel sein, dass Pools, Saunen sowie der Fitnessraum im Hotel geschlossen sind, kein klassisches Buffet angeboten wird oder der Besuch von Kirchen und Museen nicht möglich ist.

Wollt ihr wissen, welche Bestimmungen innerhalb des Landes gelten, wo Maske getragen werden muss oder welche Geschäfte geöffnet haben? Dann ist die Website Re-open EU die richtige Anlaufstelle für euch.

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Stornierungs- und Umbuchungsoptionen der Veranstalter prüfen

Ob und wann wir dieses Jahr Urlaub machen können, bleibt aktuell noch abzuwarten. Um auf der sicheren Seite zu sein, raten Reiseexperten daher zu Urlaubsreisen mit flexiblen Stornierungs- oder Umbuchungsmöglichkeiten.

Einen Flug mal eben umzubuchen, war vor Corona mit meist hohen Kosten verbunden. Doch viele Reiseanbieter und Airlines haben auf die Corona-Pandemie und die damit einhergehende Unsicherheit der Menschen reagiert und bieten mittlerweile gelockerte Storno- und Umbuchungsoptionen an.

Werft vor der Urlaubsbuchung also unbedingt einen Blick in die Stornobedingungen und Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs) des Anbieters. Dort seht ihr, ob und bis wann eine Buchung kostenlos stornierbar ist. Sind die Regelungen unklar, kann es sinnvoll sein, sich direkt mit dem Veranstalter in Verbindung zu setzen und sich eine schriftliche Bestätigung geben zu lassen.

Tipp: Einige Anbieter bieten jetzt sogenannte Flex-Tarife an. Dabei handelt es sich um eine Stornierungsoption, die ihr gegen einen Aufpreis dazubuchen könnt und im Falle von Quarantäne, Krankheit oder Co. abgesichert seid. Gerade bei teuren Reisen kann solch ein Flex-Angebot durchaus sinnvoll sein, um nicht auf hohen Kosten sitzen zu bleiben.

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Pauschalreisen besser als Individualreisen

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte sich in diesem Jahr gegen eine Individualreise und für eine Pauschalreise entscheiden. Denn bei einer Pauschalreise hat man die besten Chancen, von der Reise kostenlos zurückzutreten und sein Geld zurückzubekommen, wenn sich zum Beispiel die Lage im jeweiligen Land verschlechtert und es zum Lockdown kommt. Voraussetzung für eine Stornierung ist, dass am Urlaubsort unvorhersehbare und außergewöhnliche Umstände auftreten, die eine Reise erheblich einschränken würden oder unmöglich machen.

Wer eine Individualreise gebucht hat, muss sich im Falle einer Stornierung meist mit mehreren Parteien, Hotel, Mietwagen, Flug, etc., auseinandersetzen. Wird aufgrund der Pandemie zum Beispiel der Flug abgesagt, aber das Hotel kann weiterhin offen bleiben, besteht kein Anspruch auf Stornierung bzw. Rückerstattung der Hotelkosten.

Übrigens: Bucht ihr eine Pauschalreise, seid ihr auch im Falle einer Insolvenz des Reiseveranstalters gesetzlich abgesichert.

Reiseversicherungen in Corona-Zeiten

Wenn es um die Urlaubsbuchung 2021 geht, ist das Thema Reiseversicherung enorm wichtig. Eine Reisekrankenversicherung übernimmt zum Beispiel die Kosten für eine medizinische Behandlung am Urlaubsort. Eine Reiserücktrittsversicherung sichert euch hingegen davor ab, wenn ihr die Reise aus Krankheitsgründen nicht antreten könnt.

Wichtig: Auslandskrankenversicherungen

Die gesetzliche Krankenversicherung kommen für Behandlungen innerhalb der EU sowie in Staaten mit Sozialversicherungsabkommen, wie die Schweiz, Island, Liechtenstein, Norwegen, Kroatien, Mazedonien und Serbien auf. Versichert ist aber nur, was im Reiseland den dort versicherten Einwohnern zusteht. Auch der Krankenrücktransport nach Deutschland wird nicht gezahlt. Daher lohnt es sich eine zusätzliche Auslandsreise-Krankenversicherung für den Urlaub 2021 abzuschließen. Eine Auslandsreise-Krankenversicherung deckt Behandlungs- und Medikamentenkosten sowie den Rücktransport im Ernstfall ab – sowohl für Reisen außerhalb als auch innerhalb der EU.

Wer bereits eine Auslandskrankenversicherung besitzt, sollte vor der diesjährigen Urlaubsreise checken, ob diese auch im Falle von Pandemien greift.

Möglich: Reiserücktrittsversicherung

In Zeiten von Corona ist es ebenfalls empfehlenswert, eine Reiserücktritt- oder Reiseabbruchversicherung abzuschließen. Die sichert euch nämlich ab, wenn ihr die gebuchte Reise aus Krankheitsgründen nicht antreten könnt oder in Quarantäne müsst. Auch hier sollte darauf geachtet werden, dass die Versicherung die Corona-Pandemie als Rücktrittsgrund akzeptiert. Laut Stiftung Warentest (Zeitschrift „Finanztest“, Ausgabe 1/2021) ist eine Reiserücktrittsversicherung aber kein Muss – auch in Corona-Zeiten nicht.

Tipp: Bei einigen Anbietern könnt ihr zu einer Reiserücktrittsversicherung einen zusätzlichen Corona-Schutz hinzubuchen.

Corona-Testpflicht beachten

Für einige Länder gilt derzeit: Wer einreisen möchte, muss ein negatives Corona-Testergebnis (PCR-Test) vorweisen. Der Test darf meist nur zwei bis drei Tage alt sein. Informiert euch also rechtzeitig vor Reiseantritt über die Einreisebestimmungen an eurem Urlaubsziel und kümmert euch frühestmöglich um einen Termin bei eurem Hausarzt oder in einem der zahlreichen Testzentren eurer Stadt. Die Kosten für den PCR-Test müsst ihr dabei selbst tragen.

Neu: Alle Flugreisenden, die aus dem aus dem Urlaub zurückkehren und nach Deutschland einreisen wollen, benötigen bereits beim Check-in am Abflugort ein negatives Corona-Testergebnis – auch wenn sie aus Nicht-Risikogebieten kommen. Wer keinen negativen Test vorweisen kann, darf den Rückflug nicht antreten. Die Regel gilt voraussichtlich bis 12. Mai.

Auch hier ist es also ratsam, sich frühestmöglich darüber zu informieren, wo und wann ihr euch im Ausland testen lassen könnt. Ein Selbsttest wird bei Ein- oder Ausreisekontrollen nicht akzeptiert.

Corona-Testpflicht für alle Flugreisenden nach Deutschland
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Quarantäne-Regeln für Rückkehrer beachten

Für den Urlaub 2021 sollte man außerdem die Quarantäne-Regeln für Reiserückkehrer beachten. Aktuell gilt: Wer aus einem Risikogebiet kommt, muss sich bei der Rückreise nach Deutschland in Quarantäne begeben. Die Quarantänezeit beträgt normalerweise zehn Tage. Wer also nicht im Homeoffice arbeiten kann, muss sich für die Quarantänezeit zusätzlich Urlaub nehmen.

In einigen Bundesländern ist es möglich, die Quarantäne mit einem negativem Corona-Test, der höchstens 48 Stunden vor der Einreise oder unmittelbar nach der Einreise gemacht wurde, zu umgehen. Da die Bundesländer die Quarantäne-Regelungen eigenständig umsetzen, sollten man sich unbedingt über die Bestimmungen des jeweiligen Bundeslandes informieren.

Hinweis: Die Corona-Pandemie schränkt Reisen weltweit immer noch stark ein. So gerne wir auch am liebsten sofort aufbrechen und neue Orte entdecken würden, so wichtig ist es derzeit, soziale Kontakte zu meiden, Rücksicht zu nehmen und sich an die AHA-Regeln zu halten. Denn die Gesundheit steht an erster Stelle, Reiselust hin oder her.