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Mascarpone und Schwangerschaft: Darauf solltet ihr achten!

Mascarpone und Schwangerschaft: Darauf solltet ihr achten!
Mascarpone und Schwangerschaft: Darauf solltet ihr achten! Credit: Getty Images

Torten, Muffins, Pasta und Desserts – Mascarpone passt zu allem und ist der Allrounder in der Küche schlechthin. Aber darf man den cremigen Doppelrahm-Frischkäse überhaupt in der Schwangerschaft essen?

Mascarpone und Schwangerschaft: Darauf solltet ihr achten!

Eine gesunde Ernährung ist in der Schwangerschaft für viele werdende Mamas ein zentrales Thema. Schließlich möchte man, dass es einem selbst, vor allem aber dem ungeborenen Baby gut geht und an nichts fehlt. Deshalb verzichtet man in den 40 Schwangerschaftswochen, manchmal zwar schweren Herzens, letztlich aber gerne auf kleine und große Leckereien.

So wie zum Beispiel auf das wohl weltbeste Dessert: Tiramisu. Zumindest dann, wenn es getreu dem Originalrezept mit Alkohol und rohem Ei hergestellt wurde. Oder steckt in der im Tiramisu vorhandenen Mascarpone auch ein Gesundheitsrisiko für das Baby?

Wir klären, wann Schwangere Mascarpone essen dürfen und wann man besser auf den cremigen Frischkäse verzichten sollte.

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Mascarpone ist in der Schwangerschaft erlaubt

Bei der Herstellung von Mascarpone werden Sahne und Crème Fraîche gemischt und erhitzt. Durch das Erwärmen auf über 70 Grad Celsius werden Bakterien wie Salmonellen und Listerien, aber auch Toxoplasmose-Erreger abgetötet. Deshalb ist der italienische Doppelrahm-Frischkäse auch in der Schwangerschaft ein sicheres Lebensmittel.

Lesetipp: Ist Frischkäse in der Schwangerschaft erlaubt?

Wichtig für den Verzehr ist lediglich, dass der Käse industriell gefertigt und abgepackt gekauft wird. Ist die Packung einmal angebrochen, sollte sie direkt aufgebraucht werden. Das erneute und offene Lagern im Kühlschrank kann zu einer Verunreinigung mit Bakterien führen.

Aus diesem Grund ist während der Schwangerschaft auch der Verzehr von offen gelagertem Mascarpone, beispielsweise aus der Frischetheke oder am Buffet, nicht zu empfehlen.

Im Video: Das wichtigste zu Mozzarella in der Schwangerschaft

Mascarpone und Schwangerschaft: Darauf solltet ihr achten!

Wie gesund ist Mascarpone in der Schwangerschaft

Mit einem Fettanteil von 80 % i. Tr. (Fettgehalt in Käsetrockenmasse) klingt der Frischkäse erst einmal nach einem Dickmacher und wenig gesund. Und das ist er auch, wenn man ihn in rauen Mengen isst. Verfeinert man damit aber hin und wieder eine Soße, mischt man ihn gelegentlich mit Joghurt oder Quark zu Früchten oder schichtet man ihn auch mal in einem Dessert, dann ist er durchaus erlaubt und tatsächlich sogar gesund.

Denn so wie in vielen anderen Käsesorten stecken auch in Mascarpone Mineralstoffe, Vitamine und Eiweiße, die den Aufbau von Körperzellen unterstützen, wichtige Körperfunktionen regulieren und das Immunsystem stärken.

Ob ihr Camembert, Parmesan, Ziegenkäse, Schafskäse, Schmelzkäse und Ricotta bedenkenlos in der Schwangerschaft essen dürft, haben wir auch für euch beantwortet.

Vorsicht bei Süßspeisen mit Mascarpone

Zwar ist Mascarpone bereits super cremig, so richtig schön fluffig wird der Frischkäse aber erst, wenn man ihn mit einem aufgeschlagenen rohen Ei mischt. Das gibt ihm eine besonders luftige Textur. Rohe Eier sollten Schwangere wegen der erhöhten Salmonellengefahr allerdings nicht essen. Deshalb solltet ihr bei Desserts mit Mascarpone immer genau auf die Inhaltsangaben achten, sofern es sich um ein Fertiglebensmittel handelt.

Rezept-Ideen: Leckeres Tiramisu auch ohne rohes Ei und Alkohol

Beim Besuch eines Restaurants solltet ihr immer das Personal fragen, wie die Nachspeise zubereitet wurde. Kann man euch dazu nichts sagen, verzichtet ihr besser darauf und wählt einen Nachtisch ohne Mascarpone.

Achtung: Auch in Mousse (z. B. als Mousse au Chocolat) steckt sehr häufig rohes Ei. Es ist deshalb ratsam, in der Schwangerschaft auf Speisen zu verzichten, die eine schaumig-cremige Konsistenz haben.

Rezept-Alternative: Vegane Schokoladen-Mousse-Torte: Rezept ohne Backen!

Wichtiger Hinweis: Der Inhalt dieses Artikels dient lediglich der Information. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden in Bezug auf deine Schwangerschaft auf, solltest du deinen Arzt oder deine Ärztin kontaktieren. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.