Inhaltsverzeichnis
- Schwangere und Rohmilchprodukte
- Schwangere und Kaffee
- Schwangere und Alkohol
- Schwangere und Zigaretten
- Schwangere und Medikamente
- Schwangere und Sport
- Schwangere und Flugreisen
- Schwangere und Sonnenstudio

Ernährung in der Schwangerschaft gofeminin Hebamme Catharina Beckers
Vor allem in Sachen Ernährung werden die Mamis in Spe mit zahlreichen wohlgemeinten Tipps, aber auch mit einigen Halbwahrheiten konfrontiert. Und da Frau natürlich nur das Beste für ihr Baby will, ist die Verwirrung groß: Welche Lebensmittel können dem Kind wirklich gefährlich werden, und welche sind unbedenklich? Bis zu welchem Zeitpunkt darf man als Schwangere das Flugzeug nehmen und welche Sportarten sind erlaubt?
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Von Lebensmittel über Medikamente bis hin zu Reisen.. Was darf man in der Schwangerschaft wirklich nicht machen und was kann man ruhig ein bisschen lockerer sehen? Hier gibt’s eine Übersicht.
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Schwangere und Rohmilchprodukte
Rohmilch oder Rohmilchkäse sollten Schwangere auf jeden Fall meiden. Die Milch wird nicht erhitzt. Krankheitserreger wie Listerien – sofern in der Milch vorhanden – werden nicht abgetötet und können für Mutter und Kind zur Gefahr werden. Schon kleinste Stücke können das ungeborene Baby gefährden. Deswegen: Finger weg!
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Übrigens: Listerien können nicht nur in Rohmilchkäse stecken, sondern auch in rohem Fleisch und in Schnittsalat.
Aber: Listeriose kommt selten vor. Ihr müsst vor lauter Angst jetzt nicht während der gesamten Schwangerschaft auf Salat verzichten. Beachtet einfach diese Tipps:
- Esst keinen abgepackten, vorgewaschenen Salat.
- Wascht Obst und Gemüse immer gründlich.
- Entfernt bei Käse die Rinde großzügig, hier würden sich die Listerien ansiedeln.
- Vermeidet rohes Fleisch und rohen Fisch (auch weil im Fleisch Toxoplasmose-Erreger stecken könnten).
- Wascht euch gründlich die Hände, wenn ihr mit rohen Lebensmitteln hantiert habt.
Übrigens: Auch rohe Eier, bzw. Produkte, die rohe Eier enthalten, sind zu vermeiden, denn diese können die gefährlichen Salmonellen-Bakterien enthalten.
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Schwangere und Kaffee
Neun Monate lang keinen Kaffee? Bei diesem Gedanken bricht bei so mancher Schwangeren Panik aus. Auch hier gilt: Greift zu – allerdings nur eine Tasse pro Tag. Es gibt verschiedenste Studien rund um das Thema Schwangerschaft und Koffein. Das Ergebnis: Ein bis zwei Tassen schaden weder Mutter und Kind.
Achtung: Auch in schwarzem und grünem Tee steckt Koffein. Trinkt insgesamt nicht mehr als zwei Tassen am Tag – inklusive Kaffee und auch Cola.
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Schwangere und Alkohol
Ist beim Kaffee in der Schwangerschaft eine Tasse am Tag erlaubt, gilt für Alkohol ein striktes Verbot. Dem Spruch „Ein Gläschen ist kein Gläschen“ solltet ihr keine Beachtung schenken. Anke Erath von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bestätigt, „dass selbst geringe Mengen Alkohol erhebliche Folgen für das Kind haben können.“ Verkneift euch Wein und Bier also besser und wählt eins der vielen alkoholfreien Getränke.
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Schwangere und Zigaretten
Gleiches gilt fürs Rauchen. Über die Nabelschnur gelangen die in der Zigarette enthaltenen Giftstoffe in den Körper des Embryos. Mögliche Folgen können Früh- und Fehlgeburten sein, Asthma oder Allergien. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung rät deswegen allen Frauen, die schwanger werden wollen bzw. es schon sind, zu einem sofortigen Rauch-Stopp.
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1. Ultraschallbild 4. SSW
1. Ultraschall in der 4. Schwangerschaftswoche:
Die befruchtete Eizelle, die die Form einer kleinen Bohne von 3 mm Durchmesser hat, hat sich gerade erst eingenistet. Um sie herum ist ein weißer Rand sichtbar, der sich später zur Plazenta ausbildet. Das restliche Bild zeigt die gut aufgebaute Gebärmutterschleimhaut (Endometrium).

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Ultraschallbild 5. SSW
Ultraschall in der 5. Schwangerschaftswoche:
Der Embryo ist als schwarzer Fleck rechts im Bild gut erkennbar.

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Ultraschallbild 6. SSW
Ultraschall in der 6. Schwangerschaftswoche:
Gut zu erkennen ist hier die Fruchtblase (schwarz). Der Embryo, der hier etwa 5 mm misst, ist als kleine Verdickung in der Fruchtblase sichtbar. Im bewegten Ultraschallbild konnte schon der Herzschlag beobachtet werden.

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Ultraschallbild 7. SSW
Ultraschall in der 7. Schwangerschaftswoche:
Der Embryo (links im Bild in der dunklen Fruchtblase gut erkennbar) misst 7 mm. Er krümmt sich jetzt und lässt zwei Pole erkennen: Oben entsteht nun der Kopf, der lange Zeit unverhältnismäßig groß sein wird, unten der restliche Körper. Rechts über dem Embryo kann man gut den Dottersack erkennen, über den der Embryo momentan noch versorgt wird.

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Ultraschall in der 8. SSW
Ultraschall in der 8. Schwangerschaftswoche:
Der Embryo misst jetzt etwa 16 mm. Man kann deutlich Kopf, Körper und sogar die Ansätze von Armen und Beinen (jeweils etwa 1-2 mm lang) erkennen. Im Kopf kann man auch die Ansätze des Gehirns sehen.
Im bewegten Ultraschallbild sah man erste unkontrollierte Bewegungen des Embryos.

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Ultraschall in der 9. SSW
Ultraschall in der 9. Schwangerschaftswoche:
Der Embryo misst jetzt 22 mm. Im bewegten Ultraschallbild waren deutliche Bewegungen zu erkennen. Die Anlage der Wirbelsäule wird nun sichtbar. Arm- und Beinansätze sind jeweils etwa 5 mm lang, die Fingeransätze heben sich langsam von der restlichen Hand ab.

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Ultraschall in der 10. SSW
Ultraschall in der 10. Schwangerschaftswoche:
Der Embryo misst jetzt 3 cm SSL (Scheitel-Steiß-Länge). Im Gehirn sind die zwei Gehirnhälften (Hemisphären) angelegt. Das Gesicht entwickelt sich, die Augenpartie kann man schon erkennen.

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Ultraschall in der 11. SSW
Ultraschall in der 11. Schwangerschaftswoche:
Der Embryo misst jetzt 4,5 cm. Auf dem Ultraschallbild sieht man die Beine, die im Knie geknickt sind, und die Füße (rechts oben). Die Zehen sind schon gut ausgebildet und der Embryo strampelte im bewegten Ultraschallbild kräftig mit den Beinen.

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Ultraschall in der 12. SSW
Ultraschall in der 12. Schwangerschaftswoche:
Im Bild sieht man den Kopf des Babys (links) und einen Teil des Oberkörpers (rechts). Gut sichtbar ist die kleine Nase und die Mundpartie. Im Mund sieht man deutlich die Anlagen der Zähne.
Dieser Ultraschall wurde im Rahmen der ersten großen Vorsorgeuntersuchung vorgenommen, die zwischen der 9. und 12. SSW liegt. Jetzt ist auch die beste Zeit für die Chorionzottenbiopsie und Nackenfaltenmessung, um bestimmte Erkrankungen beim Baby auszuschließen.
Schwangere und Medikamente
Mal schnell eine Kopfschmerztablette nehmen oder Nasenspray: Das ist keine gute Idee, wenn ihr schwanger seid.
Mit Medikamenten sollten Schwangere zurückhaltend sein, die meisten sind verboten. Über die Plazenta gelangen sie nämlich in den Körper des Babys und können dem Kind schaden. Klärt deswegen jede Medikamenteneinnahme vorher mit eurem Arzt ab. Manche Antibiotika sowie Paracetamol sind während der gesamten Schwangerschaft erlaubt.
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Schwangere und Sport
Pech für alle Sportmuffel: Am Gerücht, dass Sport in der Schwangerschaft dem Kind schaden kann, ist nichts dran. Die meisten Sportarten sind sogar gut für Mami und Kind. Es gibt jedoch ein paar Ausnahmen: Auf Sportarten mit hohem Verletzungsrisiko wie Skifahren oder Reiten sollet ihr lieber verzichten. Auch Sportarten, bei denen viel gehüpft wird, zum Beispiel Ballsportarten, sind zu vermeiden. Bauchmuskeltraining ist ebenfalls verboten. Radfahren, Yoga, Joggen, Walken oder Schwimmen sind jedoch gar kein Problem.
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Schwangere und Flugreisen
Der Druck im Flieger, dazu das lange Sitzen und die dadurch erhöhte Thrombosegefahr: Viele Schwangere trauen sich nicht in den Flieger. Bei einer normal verlaufenden Schwangerschaft könnt ihr aber durchaus nochmal in die Sonne fliegen. Ideal ist dafür das zweite Trimester. Ab dem Ende der 36. Schwangerschaftswoche werden Schwangere von vielen Airlines nicht mehr mitgenommen.
Mehr Infos: Fliegen in der Schwangerschaft
Schwangere und Sonnenstudio
Dem Baby schadet der Besuch im Sonnenstudio zwar nicht, aber ihr solltet trotzdem vorsichtig sein mit dem Sonnenbad. Durch die Schwangerschaft herrscht Hormonchaos in eurem Körper und viele Frauen bekommen braune Pigmentflecken im Gesicht. Die tauchen übrigens auch beim Sonnenbad auf dem Balkon auf.
Quellen und weitere informationen:
- Netzwerk Gesund ins Leben (BZfE)
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Wichtiger Hinweis: Der Inhalt dieses Artikels dient lediglich der Information und ersetzt keine Diagnose beim Arzt. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden in der Schwangerschaft auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren.