Inhaltsverzeichnis
- Wie oft sollte man Bettwäsche wechseln?
- Bei wie viel Grad wäscht man Bettwäsche?
- Das richtige Waschprogramm
- Empfindliche Farben und Materialien waschen
- Bettwäsche waschen: 3 wichtige Tipps
- Welches Waschmittel ist das richtige?
- Bettwäsche waschen: Was tun bei starker Verunreinigung?
- Bettwäsche umweltschonend waschen
- Kann man beim Trocknen Fehler machen?
Das Gefühl, sich in frisch gewaschene Bettwäsche zu kuscheln, liebt wohl jede*r. Doch beim Waschen von Bettbezügen, Laken und Co. haben viele Menschen Fragezeichen im Kopf. Bei wie viel Grad wäscht man Bettbezüge eigentlich? Brauche ich ein spezielles Waschmittel? Und welches Programm ist überhaupt das Richtige?
Wir verraten, was es beim Bettwäsche waschen alles zu beachten gibt – und wie du typische Fehler beim Waschen und Wechseln vermeidest.
Wie oft sollte man Bettwäsche wechseln?
Allgemein wird empfohlen, die Bettwäsche alle zwei Wochen zu wechseln. Denn durch unsere Körperwärme und das nächtliche Schwitzen (wir verlieren bis zu einem halben Liter Schweiß pro Nacht!) entsteht ein feucht-warmes Klima, das ideale Voraussetzungen für Bakterien und Keime schafft.
Es gibt aber einige Fälle, in denen die Bettbezüge häufiger (am besten wöchentlich) gewechselt werden sollten:
- wenn Haustiere mit im Bett schlafen
- wenn du nachts stark schwitzt
- wenn du krank oder gerade erst genesen bist
- wenn du eine Hausstauballergie hast
- wenn die Bettwäsche in einem Babybett verwendet wird
- wenn du unbekleidet schläfst
Tipp: Der Schlafanzug sollte übrigens alle zwei bis vier Tage gewechselt werden.
Bei wie viel Grad wäscht man Bettwäsche?
Der Mythos, dass Bettwäsche immer mindestens bei 60 Grad gewaschen werden soll, hält sich hartnäckig. Dank neuer Technologien lässt sich Bettwäsche inzwischen aber auch deutlich energiesparender bei niedriger Temperatur waschen.
In der Regel sind 40 Grad bei leichten Verschmutzungen vollkommen ausreichend. Eine Ausnahme gilt für Allergiker: Sie sollten ihre Bettwäsche und das Bettlaken bei 60 Grad waschen. Erst bei dieser Temperatur werden die Allergie auslösenden Milben effektiv abgetötet.
Tipp: Bei Bettbezügen, die maximal bei 40 Grad gewaschen werden können, kannst du zusätzlich zum Waschmittel einen Hygienespüler in die Maschine geben. Der wirkt wie eine Wäschedesinfektion und sorgt so auch bei niedrigen Temperaturen für nahezu keimfreie Wäsche. Verwende den Hygienespüler aber so selten wie möglich, da er das Wasser belastet. Hier bekommst du einen Sensitiv Hygienespüler im umweltfreundlicheren Nachfüllpack auf Amazon*.
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Das richtige Waschprogramm
Beim Bettwäsche waschen, ist das richtige Waschprogramm entscheidend, damit die Fasern hygienisch sauber werden, aber nicht einlaufen:
- Bettwäsche aus Baumwolle, Mikrofaser, Biber, Frottee und Linon können im Waschprogramm für Koch- oder Buntwäsche gewaschen werden.
- Empfindliche Stoffe wie zum Beispiel Satin, Wolle und Seide sollten dagegen eher im Waschprogramm für Feinwäsche gewaschen werden.
- Jersey, Nicki, Seersucker, Leinen und Kunstfasern können im Schonwaschgang mit bis zu 40 Grad in die Maschine.
Tipp: Viele moderne Waschmaschinen haben ein spezielles Programm für Bettwäsche. Dieses richtet sich an gängige Bettwäsche aus Baumwolle oder Mikrofaser, also an Stoffe, die bei 60 Grad gewaschen werden können. Oft ist es auch unter dem Namen Hygiene-Programm zu finden.
Empfindliche Farben und Materialien waschen
Bist du dir nicht sicher, wie viel Grad das Material deiner Bettbezüge aushält, gibt der Blick aufs Etikett Aufschluss. Frottee, Biber, Leinen, Baumwolle und viele Mikrofasern dürfen in der Regel bei 60 Grad gewaschen werden. Satin, Seersucker, Wolle und Seide dürfen dagegen nicht heiß gewaschen werden: 30 Grad sind hier die richtige Wahl.
Weiße Bettwäsche
Weiße Bettwäsche muss nicht unbedingt „gekocht“ werden. Mit einem Vollwaschmittel wird weiße Wäsche schon bei 40 Grad hygienisch sauber. In der Regel hält weiße Wäsche aber auch Temperaturen von 60 bis 95 Grad aus.
Bunte Bettwäsche
Bei farbiger oder gemusterter Bettwäsche werden 40 Grad empfohlen, um Farbton und Muster zu schonen.
Schwarze Bettwäsche
Schwarze Bettwäsche kann wie Buntwäsche bei rund 40 Grad gewaschen werden. Benutze zur Reinigung am besten ein spezielles Waschmittel, damit der dunkle Ton nicht verblasst. Tipps zum richtigen Waschmittel bekommst du weiter unten.
Neben der Bettwäsche sollten natürlich auch die restlichen Bettbezüge regelmäßig gewaschen werden. Dazu gehören Bettlaken, Kissenbezüge und auch die Bezüge von Deko-Kissen oder Bezüge von Toppern (einen gut bewerteten Matratzentopper gibt’s hier bei Amazon schon für unter 50 Euro*).
Bettlaken und Kissenbezüge sollten mit der restlichen Bettwäsche alle zwei Wochen gewechselt werden und kommen je nach Material ebenfalls bei 40 bis 60 Grad in die Maschine. Für Deko-Kissen empfiehlt sich eine Reinigung alle sechs bis acht Wochen. Topperbezüge sollten 1–2 Mal jährlich gewaschen werden.
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Bettwäsche waschen: 3 wichtige Tipps
Bevor du die Bettwäsche in die Waschmaschine schmeißt, gibt es noch ein paar Dinge zu beachten:
1. Wasche Bettwäsche im Set
Bettdecken- und Kissenbezüge sollten am besten gleich im Set in die Waschmaschine gegeben werden. So sind die Farben aufeinander abgestimmt (was Verfärbungen vorbeugt) und du wäschst gleiches Material zusammen.
2. Drehe die Bettwäsche auf Links
Das ist besonders bei Bettbezügen mit Aufdruck wichtig, denn in der Waschmaschine kann viel Reibung entstehen. Durch das Auf-Links-Drehen verhinderst du, dass sich der Aufdruck beim Waschen abnutzt.
3. Schließe Knöpfe und Reißverschlüsse
Reißverschlüsse und Knöpfe an den Bezügen solltest du vor dem Waschen immer schließen. Sonst kann es passieren, dass die gesamte Bettwäsche sich in einem Laken verfängt und zu einem schweren Stoffball wird. Dieser kann dann beim Schleudern ausschlagen und im schlimmsten Fall zu einer Unwucht in der Waschmaschine führen.
Die einzelnen Zähnchen des Reißverschlusses können zudem den Stoff beschädigen, weshalb Reißverschlüsse vor dem Waschen von Kleidung immer geschlossen werden sollten.
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Welches Waschmittel ist das richtige?
Welches Waschmittel sich am besten eignet, kommt auf Material und Farbe der Bettbezüge an. Bei weißer Bettwäsche solltest du am besten zu Vollwaschmittel greifen. Das enthält Bleiche, die dafür sorgt, dass die Wäsche weiß bleibt und keinen grauen Schleier bekommt. Zusätzlich wirkt es besonders gut gegen Bakterien und somit auch bei niedrigeren Temperaturen für hygienische Sauberkeit.
Für bunte oder gemusterte Bettwäsche solltest du ein Colorwaschmittel (eine umweltfreundliche Sensitiv-Variante gibt’s hier bei Amazon*) verwenden. Ansonsten kann es passieren, dass das Vollwaschmittel wie ein Aufheller wirkt und die Farben verblassen. Colorwaschmittel eignen sich übrigens auch für dunkle Bettwäsche, wenngleich es spezielle Waschmittel für schwarze Wäsche gibt.
Auch das Material spielt für die Wahl des Waschmittels eine Rolle. Satin, Seide, Biber und Leinen sollten mit Feinwaschmittel (z.B. diesem umweltfreundlichen Fein- und Woll-Waschbalsam von Amazon*) gewaschen werden. Dieses hat einen niedrigeren pH-Wert, durch den die natürlichen Fasern geschont werden. Nutzt du statt Feinwaschmittel ein Vollwaschmittel, können die Fasern aufgeraut werden, sodass sie im Anschluss weniger weich sind.
Achtung: Auf Weichspüler solltest du bei Bettwäsche lieber verzichten. Empfindliche Fasern können durch Weichspüler nämlich verkleben. Doch selbst bei weniger empfindlichen Bettbezügen aus Baumwolle wird von Weichspüler abgeraten. Er verringert die Saugfähigkeit des Materials, was (gerade im Sommer) beim nächtlichen Schwitzen problematisch sein kann.
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Bettwäsche waschen: Was tun bei starker Verunreinigung?
Neben der normalen Verunreinigung durch Schweiß, Haare und Hautschüppchen, kann es immer mal vorkommen, dass auch größere Flecken auf der Bettwäsche entstehen. In diesem Fall ist schnelles Handeln angesagt.
- Rotweinflecken: Mit Salz aufsaugen. Bei weißer Bettwäsche den Fleck mit Zitronensaft und farblosen Essig bleichen, danach mit milder Seife waschen.
- Blutflecken: Frische Flecken unter kaltes Wasser ausspülen. Eingetrocknetes Blut mit Salz und Zitronensaft behandeln und einweichen, dann in der Waschmaschine bei 40 Grad waschen.
- Erbrochenes: Die Bettwäsche unter fließendes Wasser ausspülen. Dann in der Wanne oder dem Waschbecken mit Waschmittel in lauwarmem Wasser einweichen. Ausspülen und bei 40 Grad waschen.
- Kot- oder Urinflecken: In lauwarmem Wasser einweichen, mit Gallseife einreiben, ausspülen und anschließend bei 60 Grad waschen.
Bettwäsche umweltschonend waschen
Nicht nur mit einer niedrigeren Waschtemperatur lässt sich beim Waschen Strom sparen und die Umwelt schonen. Achte zum Beispiel beim Kauf von Waschmittel darauf, dass das Produkt möglichst frei von Chlor, Parabenen und Phosphaten ist. Je kürzer die Zutatenliste, desto besser ist das Waschmittel für die Umwelt.
Übrigens: Waschpulver ist umweltfreundlicher als flüssiges Waschmittel.
Halte außerdem Ausschau nach Mitteln mit einem Umweltsiegel. Diese enthalten kein Mikroplastik und keine oder nur sehr wenige Duftstoffe – die sind nämlich giftig für Wasserorganismen und nur sehr schwer abbaubar. Verzichte beim Waschen zudem auf Weichspüler, der belastet die Umwelt. Gib stattdessen einen Schuss Zitronensäure (bei Amazon shoppen*) ins Wasser. Das hat denselben Effekt, nur ohne Verkleben!
Noch ein Tipp: Die Trommel sollte immer gut gefüllt sein, damit sich eine Wäsche auch lohnt.
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Kann man beim Trocknen Fehler machen?
Baumwolle, Biber und Leinen dürfen meistens im Trockner getrocknet werden. Seide, Mikrofaser oder Seersucker sollten hingegen lieber an der Luft getrocknet werden. Es gibt jedoch immer Ausnahmen, weshalb der Blick aufs Etikett wichtig ist.
Suche darauf ein Quadrat, in dem sich ein Kreis befindet. Ist dieses Symbol mit einem X durchgestrichen, darf die Bettwäsche nicht in den Trockner. Befindet sich in dem Kreis ein Punkt, darf die Bettwäsche in den Trockner, allerdings nur bei geringer Temperatur.
Lese-Tipp: Bettwäsche platzsparend trocknen: So geht’s auch ohne Trockner
Wenn deine Bettwäsche nur im Schonwaschgang in den Trockner darf, gib einfach einige Trocknerbälle in die Trommel. Sie beschleunigen das Trocknen und sorgen für weiche Wäsche.
Wer keinen Trockner besitzt, kann seine Bettwäsche einfach Lufttrocknen. Bei Buntwäsche solltest du nur darauf achten, dafür ein schattiges Plätzchen zu suchen. Das UV-Licht der Sonne sorgt nämlich dafür, dass die Farben schneller verblassen.