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Juckende Kopfhaut: Hausmittel und Shampoos, die schnell helfen

Juckende Kopfhaut: Diese Tipps helfen am besten
Juckende Kopfhaut: Diese Tipps helfen am besten Credit: Getty Images

Juckende Kopfhaut ist ein weit verbreitetes Problem. Die Ursache ist oft harmlos. Manchmal kann hinter dem Juckreiz aber auch eine ernsthafte Hauterkrankung stecken. Wann man bei juckender Kopfhaut zu Hausmitteln greifen kann, welche Shampoos helfen und wann man einen Arzt aufsuchen sollte, erklären wir hier.

Inhaltsverzeichnis

Juckende Kopfhaut kann einen schnell in den Wahnsinn treiben. Reflexartig wandern die Finger zum Kopf und man fängt an zu kratzen, um sich etwas Linderung zu verschaffen. Dadurch kommt es nicht nur vermehrt zu Schuppen, es können sich auch kleine Wunden bilden, die sich im schlimmsten Fall sogar entzünden. Noch dazu wird der Juckreiz durch das Kratzen sogar verstärkt und eventuelle Hautkrankheiten können sich ausbreiten.

Es ist deshalb wichtig, die Ursache für die juckende Kopfhaut zu erkennen und richtig zu behandeln. Was hinter dem Juckreiz am Kopf stecken kann, welche Hausmittel und Shampoos helfen und wann man bei juckender Kopfhaut einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen sollte, erfährst du hier.

Vorab im Video: Die 5 größten Fehler beim Haarewaschen

Juckende Kopfhaut: Hausmittel und Shampoos, die schnell helfen

Juckende Kopfhaut: Häufige Ursachen

Wenn der Kopf juckt und weder harmlose Mückenstiche noch Läuse dahinterstecken, handelt es sich in den meisten Fällen um eine (zu) trockene Kopfhaut. Ursachen für die trockene Haut gibt es viele.

Besonders durstig nach Feuchtigkeit ist unsere Haut im Winter, wenn sie abwechselnd Kälte und warmer, trockener Heizungsluft ausgesetzt ist. Auch zu häufiges Haarewaschen oder Hitze-Styling mit Föhn, Glätteisen und Co. kann unsere Kopfhaut beanspruchen und austrocknen.

Eine weitere Ursache für trockene Kopfhaut, die sich manchmal nur schwer vermeiden lässt, ist Stress. Haben wir eine besonders anstrengende Zeit im Job oder Ärger mit dem Freund oder der Familie, sendet uns unser Körper früher oder später Warnsignale, die vor allem eines bedeuten: Bitte mal auf die Bremse treten und zur Ruhe kommen. Nicht selten handelt es sich bei diesen Signalen um lästige Hautprobleme.

Der Grund für diese Reaktion ist das Hormon Cortisol, das unser Körper in Stresssituationen ausschüttet. Es bremst u.a. die Bildung neuer Hautzellen. Dadurch wird die Haut anfälliger für Entzündungen und neigt schneller zu Unreinheiten oder Trockenheit.

Juckende Kopfhaut als Symptom einer Hautkrankheit

Doch hinter der juckenden Kopfhaut können auch Hauterkrankungen stecken wie ein Hautpilz, das so genannte atopische Ekzem, Neurodermitis oder eine Kontaktallergie. Neben dem teils beißenden Juckreiz sind je nach Krankheit dicke fettige Schuppen, rot entzündete Stellen oder Krusten typisch.

Da die Behandlung der juckenden Kopfhaut und der anderen Symptome abhängig von der Hauterkrankung ist, solltest du bei ähnlichen Beschwerden in jedem Fall einen Hautarzt bzw. eine Hautärztin aufsuchen.

Juckende Kopfhaut mit Hausmitteln behandeln

In den meisten Fällen steckt hinter der juckenden Kopfhaut schlicht zu trockene Haut, die entweder genetisch bedingt ist oder auf eine falsche Haarroutine zurückzuführen ist. In diesen Fällen können sanfte Hausmittel und angepasste Haarpflege das Problem beseitigen.

Wichtig: Bevor du an die Selbstbehandlung deiner juckenden Kopfhaut mit Hausmitteln gehst, solltest du dir deine Kopfhaut im Spiegel genau anschauen. Solltest du Veränderungen wie dicke, fettige Schuppen, rote, entzündete oder schorfige Stellen an deiner Kopfhaut feststellen, ist es wichtig, eine hautärztliche Praxis aufzusuchen. Eine (falsche) Selbstbehandlung kann zu einer Verstärkung der Symptome führen.

Stellst du keine Hautveränderungen fest, dann ist die Ursache für den Juckreiz wahrscheinlich eine trockene Kopfhaut. In diesen Fällen kannst du es mit sanften Hausmitteln versuchen. Hier kommen die drei wirksamsten natürlichen Mittel gegen eine juckende Kopfhaut:

1. Olivenöl gegen trockene und juckende Kopfhaut

Olivenöl ist ein wahrer Alleskönner in Sachen Haut- und Haarpflege. Das Öl spendet der Kopfhaut sofort Feuchtigkeit und beruhigt sie. Gleiches gilt übrigens für Avocado-, Jojoba- und Kokosöl.

So geht’s: Einfach ein paar Tropfen Öl direkt auf die Kopfhaut geben, sanft einmassieren und über Nacht einwirken lassen. Am nächsten Morgen kannst du die Haare dann mit einem milden Shampoo waschen.

2. Haarspülung mit Apfelessig gegen Juckreiz

Apfelessig hat eine heilende und keimtötende Wirkung und eignet sich somit ebenfalls prima, um gereizter, juckender Kopfhaut den Kampf anzusagen. Er wirkt zudem entzündungshemmend, wodurch er Hautirritaionen lindern und die Talgproduktion der Haut regulieren soll.

So geht’s: Misch einen Liter lauwarmes Wasser mit zwei Esslöffeln Apfelessig. Haare wie gewohnt mit Shampoo waschen und anschließend mit der Apfelessig-Mischung ausspülen. Die Spülung kurz mit den Fingern in die Kopfthaut massieren und dann auswaschen.

3. Juckende Kopfhaut mit Honig behandeln

Auch Honig bringt viele Eigenschaften mit, die ihn als Beauty-Produkt sehr beliebt machen. Auf der Haut wirkt er pflegend, feuchtigkeitsspendend und sogar desinfizierend. Besonders reich an anti-bakteriellen Inhaltsstoffen ist übrigens Manuka-Honig, um den aktuell ein regelrechter Hype herrscht. Was ihn außerdem so gesund macht, kannst du hier nachlesen: Manuka-Honig: Welche Wirkung hat er auf die Gesundheit?

So kannst du deine Kopfhaut mit Honig behandeln:
Vermische 3 Teelöffeln Honig mit einem Teelöffel Olivenöl. Anschließend die Honig-Mischung sanft in die Kopfhaut massieren und für ca. 10 Minuten einwirken lassen. Zum Schluss die Haare mit lauwarmem Wasser ausspülen.

Die richtige Haarpflege bei juckender Kopfhaut

Um Juckreiz vorzubeugen, ist es wichtig, die Haarroutine auf die Bedürfnisse von trockener Haut abzustimmen. Hier kommen drei Tipps:

1. Haare bei juckender Kopfhaut seltener waschen

Ja, frisch gewaschen und duftend mögen wir unser Haar am liebsten. Doch wer mit einer trockenen Kopfhaut zu kämpfen hat, sollte seiner Mähne lieber eine Pause gönnen und sie nicht täglich waschen. Beim Haarewaschen geht es nämlich in erster Linie darum, die Kopfhaut von überschüssigem Fett zu befreien. Ist die Kopfhaut allerdings trocken, kann das Shampoo bei zu häufigem Waschen die schützende Lipidschicht angreifen und die Haut nur noch weiter austrocknen.

Wie oft wir unsere Haare waschen sollten, hängt also stark von unserem Hauttyp ab. Wer eine trockene Haut oder Neurodermitis hat, dem empfehlen Hautärzte, die Haare nicht häufiger als alle drei Tage zu waschen.

Etwas anders sieht es aus, wenn eine krankhafte Ursache wie ein Pilz oder ein Ekzem hinter dem Juckreiz steckt. In diesem Fall solltest du dich beim Hautarzt bzw. der Hautärztin beraten lassen, wie oft und mit welchem (medizinischen) Shampoo du deine Haare waschen solltest.

Auch interessant: Haare ausfetten lassen: Dermatologin warnt Trend!

2. Die richtige Ernährung als Hausmittel gegen juckende Kopfhaut

Mal Hand aufs Herz: Wie bewusst ernährst du dich im Moment? Gerade in stressigen Zeiten kommen unsere Mahlzeiten häufig zu kurz. Wenn für eine längere Zeit jedoch zu wenig Gesundes auf dem Teller landet und uns wichtige Nährstoffe einfach fehlen, macht sich das auch in unserem Aussehen bemerkbar. Das Haar wird spröde und glanzlos, die Haut trocken.

Wichtige Nährstoffe, die zur Gesundheit deiner Kopfhaut und Haare beitragen, sind Omega-3-Fettsäuren. Diese stecken vor allem in Fisch, Rapsöl und Paranüssen und sollen unsere Haut geschmeidig halten.

Auch zink- und eisenhaltige Lebensmittel sollen eine trockene Kopfhaut vorbeugen. Gute Zink-Lieferanten sind zum Beispiel Haferflocken, Kürbiskerne und Parmesan. Eisen steckt u.a. in dunkelgrünen Salaten und Bohnen soll nicht nur eine gereizte Kopfhaut, sondern auch Haarverlust vorbeugen.

Lesetipp: Lebensmittel für schöne Haare: Die sorgen für Glanz und Fülle!

3. Das richtige Shampoo gegen trockene und juckende Kopfhaut

Ist die Kopfhaut einmal gereizt und trocken, solltest du auf Produkte umsteigen, die das Problem zumindest nicht verschlimmern. Ob wirklich dein derzeitiges Shampoo hinter der Misere stecken, spielt dabei keine Rolle. Ganz egal, welche Ursache für die trockene Haut verantwortlich ist: Gönn ihr ab sofort eine Stylingpause und reduziere deine Haarpflege-Routine auf ein Minimum.

Steige am besten für eine Zeit lang auf ein mildes, ph-neutrales Shampoo speziell für trockene Kopfhaut um. Gute Feuchtigkeits-Booster sind natürliche Inhaltsstoffe, wie Urea und Aloe Vera. Eine günstige Alternative zu Spezial-Shampoos gegen trockene Haut sind übrigens milde Baby-Shampoos, denn auch sie sind in der Regel frei von Silikonen, Konservierungs- und Duftstoffen und somit besonders schonend.

Ein beliebtes Produkt bei Amazon ist das Extra-Sensitiv-Shampoo von Sante mit Bio-Aloe Vera. Es soll die Kopfhaut besonders mild reinigen, beruhigen und sie mit viel Feuchtigkeit versorgen.

Bestellen kannst du das Shampoo von Sante direkt hier bei Amazon.*

Produkte gegen trockene Kopfhaut
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Spezielle Shampoos gegen juckende Kopfhaut

Du bist bereits auf ein mildes Shampoo umgestiegen, doch der Juckreiz will einfach nicht verschwinden? Dann kannst du auch auf ein Produkt, speziell gegen juckende Kopfhaut zurückgreifen. Neben feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften enthalten sie zusätzlich hautberuhigende Inhaltsstoffe, die den Juckreiz lindern.

Gut sind zum Beispiel Produkte mit Teebaumöl. Teebaumöl wirkt entzündungshemmend und hilft auf natürliche Weise dabei, die Haut von Pilzen und Bakterien zu befreien, die den lästigen Juckreiz auslösen können. Ein Pflege-Produkt mit Teebaumöl bekommst du zum Beispiel von Australian Bodycare hier bei Amazon.*

Alternativ kannst du auch zu einem Shampoo mit Linolsäure greifen. Linolsäure soll der trockenen, gereizten Kopfhaut entgegenwirken und dem lästigen Jucken ein Ende bereiten. Ein Shampoo mit Linolsäure speziell gegen juckende Kopfhaut gibt es zum Beispiel von Linola (hier für ca. 15 Euro direkt bei Amazon bestellen*).

Produkte gegen juckende Kopfhaut
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Etwas Wichtiges zum Schluss: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine Diagnose eines Arztes bzw. einer Ärztin. Sollte es Unsicherheiten oder anhaltende Beschwerden geben, solltest du unbedingt eine dermatologische Praxis aufsuchen.