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Fellatio: So wird der Blowjob für beide perfekt

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Vorab im Video: Die besten Tipps für unvergesslichen Oralsex

Fellatio klingt jetzt herrlich antiquiert, aber letztlich geht es hier genau um eins: Den guten, alten Blowjob. Wir erklären euch die wichtigsten Praktiken und verraten, wie der Oralsex besonders hot wird.

Inhaltsverzeichnis

Fellatio steht bei vielen Männern – und das ist kein Klischee, sondern Tatsache – ganz weit oben auf der Wunschliste beim Sex. Anders als vaginaler Sex oder Analsex hat Oralsex eben seine ganz besonderen Vorzüge. Ist beim Cunnilingus, also dem Oralsex für die Frau, auch nicht anders.

Kein Wunder also, dass das orale Vergnügen längst zu den gängigen Vorlieben beim Sex gehört. Deshalb schauen wir mal genau hin, was es bei der Fellatio so zu beachten gibt, damit es so schön wird, wie man es sich wünscht. Und zwar für beide natürlich

Fellatio: Was genau ist das?

Fellatio klingt schon arg nach Lateinunterricht und wenig sexy. Und tatsächlich kommt der Begriff vom lateinischen Wort „fellare“, was so viel bedeutet wie „saugen“. Mittlerweile hat sich das etwas modernere Wort Blowjob für den Oralsex für Männer durchgesetzt.

Es gibt ja viele Worte dafür, Synonyme sind unter anderem „französisch“ und auch „blasen“. Das Pendant für die Frau heißt wie gesagt Cunnilingus, bzw. umgangssprachlich lecken. Der Oberbegriff für das weibliche und männliche Spaßprogramm ist bekanntlich Oralsex oder Oralverkehr.

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(Aber ganz ehrlich: So richtig hot klingt keiner dieser Begriffe. Aber das nur am Rande. Die deutsche Sprache tut sich da ja bei vielen Dingen rund um Sex etwas schwer. Schamlippen und Penis sind jetzt sprachlich auch nicht gerade ein Sechser im Lotto. Vagina und Vulva hingegen schon.)

Blasen ist zudem etwas irreführend. Sicher gibt es nicht wenige unerfahrene Menschen, die bei ihrem ersten Blowjob wirklich geblasen und gepustet haben. Was hier deutlich erfolgsversprechender ist und welche gängigen Praktiken es hier gibt, dazu weiter unten im Text.

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Wie merkt man, dass der Blowjob gut ankommt?

So vielfältig die erogenen Zonen rund um Penisschaft, Eichel, Frenulum und Co, so vielfältig sind natürlich auch die Verwöhn-Praktiken, die man für die Fellatio anwenden kann.

Klar: Erlaubt ist, was gefällt und als der verwöhnende Part wird man schon recht klar merken, was ankommt und was nicht. In der Regel wirst du schon sehen, ob der Blowjob seine Wirkung hat oder nicht, einfach an der körperlichen Reaktion des anderen.

Dennoch muss man sagen: Nicht jeder Mann, bei dem der Penis steif wird, hat zwangsläufig mega Spaß. Und nicht jeder Mann, bei dem nichts steif wird, hat keinen Spaß beim Sex. Denn auch, wenn er jetzt nicht mehr der „Stehfesteste“ ist, kann er das orale Verwöhnprogramm absolut genießen.

Hier also nicht von Ständer oder nicht Ständer irritieren lassen, sondern auch sonst auf sein Verhalten achten. Der Penis ist nicht alles. Das nur dazu.

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Diese Techniken bei der Fellatio gibt es

Was genau du ausprobieren kannst, um zu sehen, was dir und deinem Partner beiden gefällt und was nicht: Hier ein paar gängige Techniken für die Fellatio alias Blowjob:

Küssen: Klar, was kann man Schöneres mit seinen Lippen machen, als zu küssen. Das geht auch beim Blowjob natürlich. Als Start perfekt.

Lecken: Bei der Fellatio ist alles gut, was nass ist. Das macht es für ihn noch angenehmer, weil die Reibung zwar da ist, aber eben nicht unangenehm. Die Zunge ist sanft und perfekt für ein Verwöhnprogramm.

Umkreisen, lecken, vibrieren, saugen – all das dürfte sich mega anfühlen. Spiel ein wenig herum und teste aus, was wie gefällt. Tipp: Das Frenulum ist besonders sensibel, hier darf deine Zunge zum Einsatz kommen.

Knabbern: Ja, eigentlich sind die Zähne beim Oralsex absolut tabu. Und das ist ernst gemeint. Dennoch kann man – wenn man es ganz ganz sanft anstellt und er es als angenehm empfindet – ein wenig knabbern. Aber macht es soft und schmerzfrei.

Saugen: Genial. Saugen ist das perfekte Mittel, um den Partner scharfzumachen. Der leichte Unterdruck im Mund sorgt an seiner Eichel und am Penisschaft für jede Menge heiße Momente.

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Unterdruck: Womit wir beim Thema wären: Unterdruck lautet das Wundermittel. Es ist mega hot für ihn, wenn du die Wangen leicht einsaugst und das während der Fellatio beibehältst, so dass ein leichter Unterdruck in deinem Mund und rund um seinen Penis herum entsteht.

Blowjob meets Handjob: Ja, auch deine Hände müssen nicht tatenlos bleiben. Warum nicht Handjob und Blowjob verbinden. Zumal eh viele Menschen dazu neigen, das Objekt der Begierde mit einer Hand zu umfassen, wenn sie ans Werk gehen.

Nutz das, intensiviere dein orales Verwöhnprogramm, indem du den Penisschaft fest umschließt oder mit deinen Händen auf und ab streichst (hier bitte Gleitmittel nicht vergessen!).

Tipp: Wet wet wet. Nass ist immer besser beim Sex. So auch bei der Fellatio. Also nutze das vorhandene, natürliche Gleitmittel, nämlich deine Spucke, und gönn euch dazu noch ein extra Gleitgel. Welchen Geschmack du hier magst, liegt dann ganz bei dir.

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Welche erogenen Zonen für die Fellatio?

Die eine, große erogene Zone der Männer kennen ja nun mal alle: den Penis. Aber sich allein damit zufrieden zu geben, wäre selbst bei einem Blowjob, der sich ja primär auf sein bestes Stück konzentriert, schade. Denn da geht noch mehr. Sprich: Mehr männliche, erogene Zonen können in das Programm mit einbezogen werden.

Diesen Zonen solltest du beim Oralverkehr mit ihm besondere Aufmerksamkeit schenken:
-> Penis (beginnt langsam und soft und steigert euch dann, verwöhnt ihn von oben bis unten)
-> Penisschaft (hier dürft ihr gerne die Hände mit dazu nehmen)
-> Eichel (klar, hier solltet ihr euer Augenmerk drauf richten, aber nicht direkt, startet langsam und endet hier)
-> Frenulum (das kleine Bändchen ist ein Hot Spot für ihn, nicht vergessen!)
-> Hoden (vergiss nicht diese beiden Kerle mit den Händen zu verwöhnen und in den Spaß mit einzubeziehen)
-> Perineum (ja, auch der Bereich zwischen Penis und After kann extrem hot sein, teste hier einfach aus, wie weit er gehen mag)

Mehr Informationen dazu: Der perfekte Handjob: Diese 5 heißen Tricks musst du kennen!

Welche Stellung für den Blowjob?

Wichtig ist, dass sich beide wohlfühlen. Dabei ist die Stellung natürlich nicht ganz unerheblich. Manche Männer stehen drauf, wenn die Partnerin oder der Partner sich vor sie hinkniet, während er steht.

Oder der eine sitzt, der andere steht vor ihm und lässt sich dann verwöhnen. Hier geht es auch immer um sehen und gesehen werden, also Blickkontakt während dem Blowjob, der als erregend empfunden wird. Das kann man mögen, muss man aber nicht.

Viele bevorzugen es, wenn er sich entspannt hinlegt, vielleicht auch die Augen schließt und die Partnerin oder der Partner sich zwischen seine Beine legt oder kniet und loslegt. Hier sind beide in einer bequemen Position, können Blickkontakt haben, müssen es aber nicht. Vielleicht ein Grund, warum diese Stellung arg beliebt ist.

Fortgeschrittene bzw. Menschen, die multitaskingfähig sind, wählen die Stellung 69, bei der beide jeweils mit dem Kopf bzw. Mund auf Höhe der Geschlechtsteile des anderen liegen und sich gegenseitig verwöhnen.

Es gibt aber auch unzählige weitere Stellungen, die ihr ausprobieren könnt.

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Oralverkehr beim Finale: Schlucken, spucken oder vorher aufhören?

Vielleicht auch etwas, woran sich die Geister scheiden: Ist das Sperma, wenn er zum Höhepunkt gekommen ist, etwas, was man als hot empfindet oder eher etwas, was man in der Kategorie „entbehrlich“ und „nicht lecker“ sieht. Hier ist jede*r anders gestrickt.

Während manche immer kurz vorher, also bevor es zum Samenerguss kommt, den Penis aus dem Mund nehmen und nur noch mit Händen, Fingern und maximal mit den Lippen weitermachen, empfinden es andere als Höhepunkt, wenn er im Mund kommt. Und wieder andere finden es geil, das Sperma dann auch zu schlucken.

Aber bitte: Jede*r wie er mag, und wenn du ihn verwöhnst und er besteht auf schlucken oder was auch immer dir nicht behagt, dann zeig ihm den Mittelfinger. Du allein entscheidest, welche Form von „Happy Ending“ für dich OK ist und wie weit du gehst.

Mehr dazu lest ihr hier: Schlucken oder spucken: Fakten-Check Sperma

Warum ein Blowjob nichts Unterwürfiges an sich hat

Eins noch zum Schluss: Der Blowjob ist heutzutage weder ein Muss im Bett (jeder, wie er mag), noch muss man sich dabei irgendwie unterwürfig vorkommen. Leider ist unser Bild von Sexualität sehr geprägt von dem, was man so in Pornos und Videos sieht. Frauen, deren Kopf beim Blowjob hin- und herbewegt wird, die den Mann „bedienen“ und dergleichen.

Davon sollte man sich aber bitte nicht beeinflussen lassen. Denn ein Blowjob hat zu Unrecht das Wort „Job“ als Bestandteil. Man bedient letztlich niemanden, sondern sollte den Oralsex viel mehr als das sehen, was er ist: Nämlich für beide Seiten erotisch und hot und für beide Seiten Teil des Liebesspiels.

Wenn er einem von beiden keinen Spaß macht oder man sich gegenseitig nicht respektvoll behandelt, dann kann man sich die ganze Nummer aber auch schenken.

Wenn man einen Blowjob gezielt einsetzt, um den anderen zu verwöhnen und mega scharfzumachen, dann hat man ja schließlich auch was davon. Ein Blowjob als Einstieg in eine lange, heiße Nacht oder als Zwischenverwöhnprogramm – was auch immer. Und er darf sich natürlich auch revanchieren.

Also: Genießt die vielfältigen Möglichkeiten beim Sex. Und seht es nicht als Job oder Gefallen an, versucht keine Pornos nachzuspielen, sondern genießt die Fellatio als gemeinsame, wilde, wunderbare Sex-Praktik – wenn ihr das möchtet.

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