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Raclette-Ideen: 4 ausgefallene Pfännchen-Rezepte von herzhaft bis süß

Familie sitzt am Holztisch mit Raclette-Grill in der Mitte. Alle stoßen an.
© Getty Images/ golero

Vorab im Video: Tipps für das perfekte Raclette

Wer an Heiligabend nicht stundenlang in der Küche stehen möchte, aber trotzdem das gewisse Extra auf den festlich gedeckten Tisch bringen will, sollte in diesem Jahr Raclette ausprobieren. Und wir haben die leckeren, festlichen und schnellen Ideen.

Inhaltsverzeichnis

In vielen Familien Raclette (oder Tischgrill, wenn wir es ganz genau nehmen wollen) an den Feiertagen einfach dazu. Da ist nämlich für jeden etwas dabei. Jeder am Tisch kann sein Pfännchen so befüllen, wie er oder sie möchte: mit Käse überbacken oder nicht, Soßen nach Vorliebe dazu verspeisen oder einfach nur mit am Tisch sitzen und den anderen zusehen. Denn wenn ein gemeinsames Raclette eines noch vermag, dann ist es Generationen gemeinsam am Tisch zu halten und zu unterhalten.

Kinder sitzen beim Zubereiten ihrer kleinen Pfännchen und dem anschließenden Warten auf die perfekte Käse-Konsistenz nämlich oft wie gebannt mit am Tisch und wollen nicht aus lauter Langeweile (und mangelndem Appetit) nach 5 Minuten von der festlich gedeckten Tafel aufstehen. Und die Erwachsenen haben nicht nur Zeit, in Ruhe zu essen, sondern kommen auch dazu, sich angeregt mit der Familie zu unterhalten.

Zutat Nummer 1, die ihr immer bei einem Raclette braucht, ist, na klar, der Raclettekäse. Den solltet ihr unbedingt zeitnah kaufen. Zum einen ist er rund um Weihnachten und Silvester der Erfahrung nach ausverkauft. Außerdem kann man ihn super einfrieren, weshalb er lange haltbar ist.

Neben dem Käse könnt ihr zudem Fleisch und Gemüse eurer Wahl, Kartoffeln, Pilze und auch Obststücken bereitstellen. Sehr zu empfehlen sind auch Silberzwiebeln, Mini-Maiskolben und Cornichons. Weihnachtliche Extras wie Kräuterbutter, Trüffelbutter bzw. -öl oder Gewürze wie Zimt, Sternanis und Kardamom runden eure Raclette-Tafel ab.

Ein besonderes Extra schafft ihr mit Pizza- oder Flammkuchenteig, den ihr auf die Pfännchengröße zuschneidet. Auch lecker ist Pfannkuchenteig für das süße Finish des Raclette-Abends.

Okay, das sind die Basics, die jedes Raclette-Essen schon super lecker machen und eigentlich bei keinem Gast Wünsche offen lassen. Wenn ihr zu eurem weihnachtlichen Raclette aber ordentlich aus dem Vollen schöpfen wollt, dann solltet ihr auch über diese Pfännchen-Rezepte schauen:

Herzhaftes Rösti-Pfännchen

Damit das Raclette zu Weihnachten dem Anlass entsprechend besonders wird, braucht es nur ein paar besondere Zutaten, zum Beispiel vorbereiteten Rösti-Teig. Der lässt sich easy mit Gemüse, Fleisch oder Scampi aufpimpen. Ganz besonders wird so ein Pfannen-Rösti, wenn du ihn in Trüffel-Butter ausbratest.

Raclette-Pfännchen mit Kartoffeln und Käse auf Holztisch.

Raclette: Rösti-Pfännchen

Anne WalkowiakAnne Walkowiak
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Vorbereitungszeit 40 Minuten
Gesamtzeit 50 Minuten
Gericht Beilage
Küche Deutsch
Portionen 4 Personen

Zutaten
  

  • Kartoffeln festkochend (ca. 750 Gramm)
  • Butter oder wahlweise Trüffel- oder Kräuterbutter zum Ausbacken
  • 1 Prise Muskat
  • Salz und Pfeffer
  • Kräuter nach Geschmack

Zubereitung
 

  • Im ersten Schritt kocht ihr die Kartoffeln samt Schale und lasst sie anschließend auskühlen. Das kann man super am Vortag machen. Das Vorkochen wird hier empfohlen, damit sie schneller gebraten sind.
  • Schält und reibt die Kartoffeln und würzt die Masse nach eurem Geschmack mit Salz, Pfeffer, Muskat und wahlweise den Kräutern. Jetzt könnt ihr sie gut abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen oder direkt weiterverarbeiten.
  • Für die Zubereitung der Raclette-Rösti gibt es zwei Möglichkeiten. Jeder kann sich sein Pfännchen damit füllen und es unter die Heizstäbe schieben, selbstverständlich mit weiteren Zutaten und Käse überbacken, wenn man das mag.
  • Die Rösti lassen sich aber auch ganz einfach auf dem heißen Raclette-Stein oder Grillfeld zubereiten. Einen EL Butter oder etwas Öl auftragen, die Masse (1–2 EL) darauf geben, etwas breit drücken, zwischendurch einmal wenden und schon kann man sie genießen.

Birne-Ziegenkäse-Pfännchen

Herzhaft trifft süß bei diesem ausgefallenen Raclette-Pfännchen! Die Kombination aus Birne und Ziegenkäse ist ein echter Klassiker und macht sich darum auch im kleinen Pfännchen richtig großartig. Wahlweise kannst du daraus auch einen Mini-Flammkuchen machen. Wie das gelingt, erfährst du im Rezept:

Raclette-Pfännchen mit Kartoffeln, Käse und Kräutern.

Raclette: Birne-Ziegenkäse-Pfännchen

Anne WalkowiakAnne Walkowiak
noch keine Bewertung vorhanden
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Gesamtzeit 25 Minuten
Gericht Beilage
Küche Deutsch
Portionen 4 Portionen

Zutaten
  

  • Birnen 2 Stück
  • Ziegenkäse 1 Rolle
  • Pinienkerne 50 Gramm
  • wahlweise Honig
  • Zusatz: Flammkuchenteig 1 Packung

Zubereitung
 

  • Du kannst die Birnen im Ganzen in ca. 3–5 mm dicke Scheiben schneiden. Das sieht besonders schön aus. Oder du schneidest sie in kleinere Stücke, dabei solltest du aber darauf achten, dass auch diese nicht dicker als 3–5 mm sind.
  • Schneide nun auch deinen Ziegenkäse in Scheiben. Je nach Intensität des Käses solltest du die Dicke der Scheiben anpassen. Ist der Käse mild und sahnig im Geschmack, kannst du dich an den Birnenscheiben orientieren. Ist er eher intensiv, solltest du unbedingt dünnere Schreiben als die Birnenscheiben schneiden.
  • Wer den Mini-Flammkuchen machen möchte, sollte auch den Fertigteig schon in Stücke schneiden. Damit die einzelnen Stücke nicht aneinander kleben, legt ihr beim Stapeln am besten Backpapier dazwischen.
  • Nun kannst du dein Pfännchen zuerst mit der Birnenscheibe bestücken. Gib anschließend so viel Ziegenkäse darauf, wie du magst. Verfeinern kannst du dein Pfännchen mit ein paar Pinienkernen und oder ein wenig Honig.
  • Noch etwas besonderer machst du dir dein Pfännchen, wenn du dir einen Mini-Flammkuchen mit Ziegenkäse und Birne zauberst. Gib dafür einfach erst eine dünne Schicht Flammkuchenteig in deine Pfanne und belege diesen anschließend wie oben beschrieben. Ist der Teig durch, kannst du deinen Mini-Raclette-Flammkuchen genießen.

Zwiebelrostbraten-Pfännchen

Wer nicht auf Fleisch verzichten mag, findet in diesem Zwiebel Rostbraten-Pfännchen seinen kulinarischen Himmel.

Raclette-Pfännchen mit Käse und Fleisch.

Raclette: Zwiebelrostbraten-Pfännchen

Anne WalkowiakAnne Walkowiak
noch keine Bewertung vorhanden
Vorbereitungszeit 5 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gesamtzeit 20 Minuten
Gericht Beilage
Küche Deutsch
Portionen 4 Portionen

Zutaten
  

  • Rindfleisch ca. 400 Gramm – als vegetarische Alternative mit Räuchertofu-Scheiben
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Pkg. Röstzwiebeln
  • Raclettekäse

Zubereitung
 

  • Schneide das Fleisch in Scheiben, idealerweise sind diese nur 5 mm dick. Gleiches gilt für die vegetarische Räuchertofu-Variante.
  • Bevor du das Zwiebelrostbraten-Pfännchen genießen kannst, muss du im ersten Schritt das Fleisch oder den Räuchertofu auf dem Raclette-Stein bzw. der Grillplatte anbraten. Würze es währenddessen nach deinem Geschmack.
  • Ist das Fleisch bzw. der Tofu durch, legst du es in die Pfanne, gibst eine große Portion Röstzwiebeln obendrauf und bedeckst das Ganze mit dem Käse. Ab unter die Heizstäbe und genießen, sobald der Käse ausreichen geschmolzen ist.

Apple-Crumble-Pfännchen

Nach reichlich herzhaften Pfännchen darf ein Nachtisch nicht fehlen. Wenig Vorbereitung, aber großen Geschmack bekommt ihr mit Apple-Crumble-Pfännchen.

Raclette-Pfännchen mit Apfel und Streusel.

Raclette: Süßes Apple-Crumble-Pfännchen

Anne WalkowiakAnne Walkowiak
noch keine Bewertung vorhanden
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Gesamtzeit 25 Minuten
Gericht Süßspeise
Küche Deutsch
Portionen 4 Portionen

Zutaten
  

  • 500 g saure Apfel
  • 175 g Mehl
  • 100 g kalte Butter
  • 100 g Zucker
  • Zimt nach Geschmack
  • 2-3 EL Zitronensaft
  • Wahlweise Vanillesauce oder -eis

Zubereitung
 

  • Wer Apple-Crumble-Pfännchen essen möchte, muss erst einmal die Äpfel in schmale Scheiben oder, für die Pfännchen besser geeignet, kleine Stücke schneiden (ca. 1 cm). Anschließend die Äpfel mit dem Zitronensaft vermengen, damit sie nicht braun werden.
  • Für die Streusel müssen Mehl, Butter, Zucker und Zimt gemischt und geknetet werden, bis Streusel entstehen. Das geht mit den Händen, besser aber mit den Knethaken des Rührgeräts.
  • Jetzt muss nur eine handvoll Äpfel in das Pfännchen gegeben werden und alles mit 1–2 EL Streusel bedeckt werden.
  • Das ganze kommt für ein paar Minuten unter die Heizstäbe, bis die Streusel anfangen Farbe zu bekommen. Und dann genießt man das ganze pur oder mit ein wenig Vanillesauce oder -eis.

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