Inhaltsverzeichnis
- Ist Brot ein Dickmacher oder völlig zu Unrecht verschrien?
- Wie viele Kalorien hat Weißbrot wirklich?
- Ist Vollkornbrot wirklich gesünder als Weißbrot?
- Kalorientabelle Brot
- Häufige Brot-Fragen in Kürze
- Kalorienfalle Brotbelag: Es zählt auch, was aufs Brot kommt
Brot gehört zu unserer alltäglichen Ernährung und ist eines der beliebtesten Nahrungsmittel der Deutschen. Gleichzeitig wird es oft als Dickmacher verschrien – aber stimmt das wirklich? Von Vollkorn-, Roggen- und Dinkelbrot bis zu Toast- und Weißbrot: Hier erfährst du, wie viele Kalorien in den verschiedenen Brotsorten stecken – und welches Brot sich am besten zum Abnehmen eignet.
Ist Brot ein Dickmacher oder völlig zu Unrecht verschrien?
Brot ist in unserer westlichen Welt ein Grundnahrungsmittel – und das aus gutem Grund. Es liefert uns komplexe Kohlenhydrate, die schnell Energie liefern und uns durch den Tag bringen. Ob morgens zum Frühstück, mittags als Snack oder abends zum Abendbrot: Eine Scheibe Brot passt eigentlich immer, besonders, da sie sich so vielseitig belegen lässt. Ob Marmelade, Käse, Wurst, Hummus oder Gemüse – Brot ist die ideale Basis für viele Lieblingsspeisen.
Doch wie sieht es mit den Kalorien aus? Ist das tägliche Käsebrot ein stiller Dickmacher oder lässt es sich problemlos in eine ausgewogene Ernährung integrieren?
Rezepte-Tipp: Einfaches Brot backen: 5 schnelle Rezepte für Faule
Wie viele Kalorien hat Weißbrot wirklich?
Weißbrot wird in der Regel aus raffiniertem Weizenmehl gebacken, bei dem nur das Innere des Korns verwendet wird. Dadurch fehlen dem Brot wichtige Nährstoffe wie Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien. Hefe sorgt dafür, dass das Brot locker aufgeht.
Im Durchschnitt enthält Weißbrot etwa 240 kcal pro 100 g, was etwa zwei mittelgroßen Scheiben entspricht. Andere Weißmehlprodukte wie Toastbrot oder Baguette haben sogar 260 bis 330 kcal pro 100 Gramm.
Der eigentliche Nachteil liegt jedoch nicht nur in den Kalorien. Weißbrot sättigt nur kurzfristig. Da es kaum Ballaststoffe enthält, steigt der Blutzuckerspiegel schnell an – und fällt ebenso rasch wieder ab. Die Folge sind Heißhungerattacken und ein wachsendes Bedürfnis, noch mehr zu essen.
Tipp: Eine Scheibe Baguette hat etwa 120–130 kcal – und davon isst man schnell mal drei oder vier, ohne richtig satt zu werden.
Ist Vollkornbrot wirklich gesünder als Weißbrot?
Vollkornbrot wird aus Mehl hergestellt, das das gesamte Korn, also auch die Randschichten und den Keimling, enthält. Diese liefern wertvolle Nährstoffe wie B-Vitamine, Vitamin E sowie die Mineralstoffe Eisen, Zink und Magnesium.
Obwohl Vollkornbrot mit 212–250 kcal pro 100 g teilweise sogar mehr Kalorien als Weißbrot enthält, hat es entscheidende Vorteile:
- Mehr Ballaststoffe: Sie sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.
Ein niedrigerer glykämischer Index sorgt dafür, dass der Blutzucker langsamer ansteigt. das beugt Heißhunger vor.
- Bessere Verdauung: Ballaststoffe fördern die Darmgesundheit und senken das Risiko für bestimmte Krebsarten.
Wer abnehmen oder sich ausgewogen ernähren möchte, trifft mit Vollkornbrot also definitiv die bessere Wahl.
Eine durchschnittliche Scheibe Vollkornbrot hat 105–125 kcal, macht aber deutlich länger satt als Weißbrot.
Gut zu wissen: Wie viele Kohlenhydrate stecken in welchen Lebensmitteln? Dickmacher oder Sattmacher? So unterscheiden sich gute und schlechte Kohlenhydrate
Stichwort Sättigungsgefühl: Auch diese 10 Lebensmittel machen lange satt!
Kalorientabelle Brot
Wie viele Kalorien hat dein Lieblingsbrot? Hier findest du die gängigsten Sorten im Vergleich (pro 100 g):
Brotsorte | Nährwerte pro 100 g |
Weizenbrot (Weißbrot) | 244 kcal |
Baguette | 278 kcal |
Toastbrot | 244 kcal |
Fladenbrot (Pita Weizenmehl) | 248 kcal |
Weizenmischbrot | 235 kcal |
Roggenbrot (Graubrot) | 230 kcal |
Dinkelbrot | 225 kcal |
Roggenbrot | 217 kcal |
Vollkornbrot | 212 kcal |
Mehrkornbrot | 234 kcal |
Pumpernickel | 188 kcal |
Schwarzbrot | 293 kcal |
Knäckebrot (Roggen) | 351 kcal |
Eiweißbrot | 268 kcal |
Low Carb Brot | 261 kcal |
Kartoffelbrot | 204 kcal |
Kürbiskernbrot | 256 kcal |
Leinsamenbrot | 197 kcal |
Sonnenblumenkernbrot | 201 kcal |
Häufige Brot-Fragen in Kürze
Pumpernickel, Leinsamenbrot und Roggenbrot zählen zu den kalorienärmsten Sorten.
Je nach Dicke und Sorte zwischen 80 und 130 kcal.
Nicht zwingend. Entscheidend ist die Kalorienbilanz des gesamten Tages. Allerdings sind Weißmehlbrote am Abend weniger zu empfehlen, da sie kaum sättigen und zu Heißhunger führen können. Vollkorn ist die bessere Wahl.
Laut DGE sind 200–300 g Brot täglich für Erwachsene in Ordnung – je nach Aktivitätslevel.
Low Carb Brote enthalten oft viele Zusatzstoffe und sind nicht automatisch gesünder. Vollkornbrot liefert komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe – ideal für die Verdauung und Sättigung.
Lesetipp: Eiweißbrot: Macht dieses Brot wirklich schlank?
Kalorienfalle Brotbelag: Es zählt auch, was aufs Brot kommt
So gesund dein Brot auch ist – der Belag entscheidet oft über Kalorienbilanz und Nährwert.
Wenig empfehlenswert sind:
- Salami, Teewurst oder Leberwurst (bis zu 450 kcal pro 100 g)
- Schmelzkäse mit Doppelrahmstufe
- Remoulade, Butter, fettreiche Aufstriche
Bessere Alternativen:
- Mageres Hähnchen- oder Putenbrustfilet
- Magerquark mit Kräutern
- Avocado mit Limettensaft (in Maßen!)
- Selbstgemachter Hummus
- leichter Frischkäse
- Zuckerreduzierte Marmelade oder Fruchtmus
Noch besser: Du machst deinen Brotaufstrich einfach selbst – so weißt du genau, was drin ist. Wie diese hier: Veganer Brotaufstrich: einfache Rezepte zum Nachmachen
Quellen:
Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE): www.dge.de
Bundeszentrum für Ernährung: www.bzfe.de
FDDB Kalorientabelle: www.fddb.info