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Slush-Eis selber machen: Anleitung für Slushies ohne Maschine

Slush-Eis selber machen: Anleitung für Slushies ohne Maschine
Slush-Eis selber machen: Anleitung für Slushies ohne Maschine Credit: Getty Images/iStock

Slushies sind die perfekte Erfrischung im Sommer! Wir verraten, wie ihr Slush-Eis selber machen könnt – auch als gesunde Variante ohne Zucker.

Inhaltsverzeichnis

Jeder kennt die rotierenden Maschinen, in denen buntes Slush-Eis vor sich hindreht. Wie schon die grellen Farben zeigen, steckt das halbgefrorene Wassereis voller künstlicher Farbstoffe. Aber auch jede Menge Zucker und Aromastoffe drehen da ihre Runden.

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Dabei ist Slush-Eis eigentlich sogar die gesündere Alternative zu klassischer Eiscreme. Rein theoretisch bestehen Slushies nämlich nur aus Wasser und Sirup. Das macht die coolen Drinks zu einem kalorienarmen und erfrischenden Durstlöscher an heißen Sommertagen.

Dank der überschaubaren Zutatenliste ist es super easy, Slush-Eis selber zu machen. Wir zeigen euch, wie ihr Slushies aus Früchten oder mit Sirup herstellen könnt – egal, ob mit oder ohne Maschine. Für die Erwachsenen ist außerdem noch eine Idee für alkoholische Slush-Cocktails dabei.

Im Video: Rezept für Pfirsich-Wein-Slushie

Slush-Eis selber machen: Anleitung für Slushies ohne Maschine

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Was sind Slushies eigentlich?

Lebensmitteltechnisch gehört Slush-Eis zum Wassereis. Anders als beim Sorbet wird das aromatisierte Wasser jedoch nicht komplett gefroren. Deshalb sind Slushies mehr Drink als Eis. Je nach Festigkeit kann man sie löffeln oder trinken – mit dickem Cocktail-Strohhalm, damit die geeiste Flüssigkeit hindurch passt.

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Dass das Slush-Eis nicht vollständig gefriert, liegt an dem hohen Zuckerzusatz. Zucker ist eine Art „Frostschutzmittel“. Auf diese Weise lässt sich das halbgefrorene Eis leicht brechen und rühren.

Funfact: In Sizilien gibt es eine Süßspeise mit dem Namen Granita. Dieses Eis-Dessert wird genau wie Slush hergestellt und schmeckt identisch. Aber Granita klingt irgendwie kultivierter als Slush.

So einfach könnt ihr Slush-Eis selber machen

Im Automaten oder in den kleinen Slushie-Makern, die es für zuhause gibt, wird das angefrorene Slush-Eis gleichmäßig zerstoßen und gerührt, sodass es extra fein wird. Durch die Rotation gelangt außerdem Sauerstoff an den Slush-Mix, was ihn insgesamt geschmeidiger macht.

Slush-Eis aus Automaten ist häufig mit zu viel Zucker und Zusatzstoffen belastet
Credit: Getty Images/iStock

Es ist jedoch möglich, Slush-Eis ohne Maschine selber zu machen. Dafür braucht ihr nur folgendes Zubehör:

  • Gefriertruhe
  • Eiswürfelform(en) bzw. Gefrierbeutel
  • Mixer bzw. Eiscrusher (hier bei Amazon)*

Um damit Slush-Eis selber zu machen, könnt ihr zwischen zwei Methoden wählen. Einmal mit Sirup und einmal mit Früchten.

1. Slush-Eis selber machen mit Sirup

Bei dieser Methode mischt ihr konzentrierten Fruchtsaft oder Sirup mit Wasser. Je mehr Saft oder Sirup ihr zugebt, umso süßer wird der Slush. Beachtet dabei aber auch, dass das Getränk mit viel zuckerhaltiger Flüssigkeit nicht so gut aushärtet.

Die Saft-/Sirupmischung füllt ihr in Eiswürfelformen oder dünn in mehrere Gefrierbeutel und stellt das Ganze für 10 Stunden (besser über Nacht) ins Tiefkühlfach. Indem ihr den Slushie in kleinen Portionen und nicht komplett im Glas einfriert, wird er schneller fest.

Jetzt müsst ihr die gefrorenen Slush-Eiswürfel nur noch im Mixer oder Eiscrusher zerkleinern. Dabei entstehen Eiskristalle mit Geschmack. Wer sein selbstgemachtes Slush-Eis flüssiger haben möchte, gießt noch etwas Saft dazu oder süßt mit Sirup nach.

Rezept für Cola-Slushie

Um Cola-Slush-Eis selber zu machen, füllt ihr eine Eiswürfelform mit reiner Cola und friert das Ganze über Nacht ein. Anschließend könnt ihr alles im Mixer zerkleinern.

Tipp: Damit der Slushie nicht direkt wieder flüssig wird, solltet ihr nicht alles am Stück durchmixen, sondern kleine Intervallpausen einlegen. So läuft der Mixer nicht heiß und das Slush-Eis bleibt eisförmig.

Rezept für schnelles Cola-Shlush-Eis
Credit: Getty Images/iStock

Turbo-Trick: Schüttelt die Cola in der Flasche ordentlich durch. Anschließend die gesamte Flasche für rund vier Stunden ins Gefrierfach legen. Herausnehmen und noch einmal kräftig schütteln. Vorsichtig öffnen und in ein gekühltes Glas kippen.

Ihr könnt dabei zusehen, wie die Cola vor euren Augen zu Slush-Eis gefriert. Der Lifehack klappt mit allen kohlensäurehaltigen Getränken. Allerdings wird das Eis mit dieser Methode deutlich flüssiger.

2. Slush-Eis selber machen mit Früchten

Die gesündere Variante sieht vor, das Slush-Eis mit Obst selber zu machen. Hier braucht ihr nicht einmal zusätzlichen Zucker. Dazu greift ihr am besten auf wasserhaltige Früchte wie (Wasser-)Melone, Kiwi, Pfirsich, Orangen, Zitronen oder Erdbeeren zurück.

Tipp: Reifes Obst ist besonders süß. Achtet aus Gründen der Nachhaltigkeit darauf, Früchte zu wählen, die gerade Saison haben. Oder ihr probiert mal gesunde Smoothie-Slushies aus.

Das Obst wascht und schält ihr zunächst. Anschließend schneidet ihr es grob in Stücke und püriert es im Mixer. Ist euch der frische Fruchtsaft noch nicht süß genug, könnt ihr etwas flüssigen Süßstoff in Form von Honig oder Ahornsirup hinzugeben.

Genau wie bei der Sirup-Methode friert ihr den selbstgemachten Fruchtmix nun über Nacht ein. Am nächsten Morgen könnt ihr das Eis im Mixer zu einem feinen Slush verarbeiten.

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Rezept für Melonen-Slushie

Ihr braucht diese Zutaten

  • 250 g Wassermelone (Fruchtfleisch ohne Kerne)
  • 1 EL Ahornsirup
Rezept für gesunden Melonen-Slushie
Credit: Getty Images/iStock

So geht’s: Schneidet das Fruchtfleisch der Wassermelone in grobe Stücke und püriert es im Mixer. Nach Geschmack mit Ahornsirup süßen. Alles in eine Eiswürfelform füllen und diese für fünf Stunden einfrieren. Nun die Fruchteiswürfel im Mixer zu Crushed Ice verarbeiten.

Tipp: Setzt direkt eine größere Menge an und benutzt die halbierte und ausgehöhlte Wassermelone als exotische Bowle-Schüssel.

Der Unterschied zwischen Slushie und Shaved Ice

Als Blitzvariante für einen Last-Minute-Slushie könnt ihr alternativ auch auf fertiges Crushed Ice aus dem Supermarkt zurückgreifen. Dieses nach Geschmack noch etwas im Mixer zerkleinern und dann mit einem Sirup oder Saft eurer Wahl verfeinern. Fertig.

Das Turbo-Slush-Eis ist in etwa das Gleiche wie Shaved Ice – wenn auch etwas gröber. Denn Shaved Ice bzw. Rasiereis ist nichts anderes als ein gehobelter Eisklotz. Daher kommt auch sein anderer Name: Snow Cone.

Damit solch feiner Eisschnee entsteht, wird allerdings eine Maschine benötigt (hier bei Amazon)*. Beträufelt mit farbigem Sirup, Saft oder sogar Kaffee entstehen hübsche Regenbogenmuster auf dem fluffigen Eiskegel.

Shaved Ice wird im Gegensatz zu Slushies mit Löffel gegessen
Credit: Getty Images/iStock

Die Hauptunterschiede zwischen Slush-Eis und Shaved Ice sind der Feinheitsgrad und der Zeitpunkt des Aromatisierens.

Beim Slushie wird der Fruchtsaft direkt eingefroren, beim Shaved Ice kommt der Saft erst hinterher aufs Eis. Insofern sind Slushies fruchtiger und zumindest etwas gehaltvoller als das Rasiereis. Zudem wird Rasiereis gelöffelt und nicht getrunken.

Frozé: Der alkoholische Slushie für Erwachsene

Natürlich sind Softdrinks, Sirups und Säfte nicht das einzige, das ihr zu einem Slush verarbeiten könnt. Auch aus Cocktails lassen sich eiskalte Erfrischungen zaubern. Selbst Bier-Slushie ist möglich.

Lesestoff: Cocktails als Eis am Stiel: Geniale Poptails-Rezepte

Für Frozen Rosé, kurz Frozé, friert ihr beispielsweise euren Lieblingsroséwein ein und zerkleinert das Ganze im Mixer – gerne gesüßt mit ein paar Beeren. Schon habt ihr einen coolen Aperitif für eure Gäste. Auf diese Weise gebt ihr auch dem guten alten Aperol Spritz oder Hugo ein Upgrade.

Mein persönlicher Tipp: Selbstgemachtes Slush-Eis mit Wodka-Red-Bull. Aber auch ohne Alkohol schmeckt der eisgekühlte Energiedrink super.

Rezept für Wodka-Red-Bull-Slush

Ihr braucht diese Zutaten

  • 1 Dose Red Bull
  • 50 ml Wodka
Rezept für Wodka-Red-Bull-Slush
Credit: Getty Images/iStock

So geht’s: Den Red Bull in eine Eiswürfelform füllen und im Gefrierfach tiefkühlen. Eine Form reicht für ein Glas. Die Red-Bull-Eiswürfel gebt ihr zusammen mit dem flüssigen Wodka in den Mixer und püriert sie. Perfekt für eine Sommerparty!

Wann lohnt sich eine Slushie-Maschine?

Wollt ihr nicht auf euer tägliches Slush-Getränk verzichten, kann sich ein Slushie-Maker für zu Hause bezahlt machen. Das Gleiche ist der Fall, wenn ihr auf einen Streich eine große Menge Slush-Eis produzieren möchtet – beispielsweise für eine Party.

> Hier findet ihr eine stylische Slushie-Maschine bei Amazon.*

Ein Slush-Maker lohnt sich bei häufigem Einsatz oder für Slushies in rauen Mengen
Credit: Amazon/NOSTALGIA

In solchen Fällen lohnt sich eine Slushie-Maschine für den privaten Gebrauch. Sparen könnt ihr euch damit zumindest das lästige Pürieren im Mixer. Einfrieren müsst ihr euren Slush-Mix dennoch! Nur gewerbliche Slush-Eis-Automaten haben eine Kühl- und Gefrierfunktion.

Das heißt, ihr kommt selbst mit Maschine nicht schneller zum Slushie-Glück und braucht auch hier genügend Platz im Eisfach, denn der Tank muss vorher einige Stunden ins Gefrierfach. Sehr nervig! Überlegt euch deshalb genau, ob ihr wirklich einen sperrigen Slushie-Maker in eurem Leben braucht.

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Slush-Becher eignen sich gut für den schnellen Slushie-to-go
Credit: Amazon/Zoku

Meine Empfehlung: Investiert in eine Eismaschine, mit der ihr neben Slushies auch klassisches Vanilleeis oder Frozen Yoghurt selber machen könnt. Oder ihr lacht euch einen Thermomix (oder eine günstige Thermomix-Alternative) an. Darin lässt sich Slush-Eis im Nullkommanichts anrühren.

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