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Alles über Babys Entwicklung: Das passiert im 2. Monat

Entwicklung Baby: 2. Monat
Entwicklung Baby: 2. Monat Credit: iStock

Dein Baby ist jetzt schon über 5 Wochen und bald zwei Monate alt. Hier erfährst du, welche Entwicklungsschritte für 2 Monate typisch sind.

Inhaltsverzeichnis

Die Zeit rast! Eben gefühlt noch im Krankenhaus und schon ist das Baby 5, 6, 7 Wochen alt. Hier erfährst du alles, was im zweiten Monat wichtig ist – für Mutter und Kind.

Baby ist 5 Wochen alt

Die Gesundheit der Mutter

Eine ausgewogene Ernährung ist sehr wichtig – unabhängig davon, ob du stillst oder nicht. Versuche nicht, die überschüssigen Kilos mit einer brachialen Diät weg zu hungern, denn in den ersten Wochen nach der Entbindung ist die frisch gebackene Mami ohnehin nicht gerade in Topform. Vor allem Frauen, die stillen sollten jetzt keine Diät machen: durch den Abbau von Gewicht, gelangen so Schadstoffe in die Muttermilch, die dem Baby nicht gut tun.

Verzichte nicht völlig auf Zucker und Fett, aber versuche, beides einzuschränken. Achte beim Verzehr von Obst, Gemüse, stärkehaltigen Kohlehydraten, Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchten und Milchprodukten weiterhin auf Abwechslung. Versorge deinen Körper auch mit wertvollen Omega-3-Fettsäuren, die in Ölen (Walnussöl, Rapsöl), Nüssen und fetthaltigem Fisch enthalten sind.

Babys Entwicklung

Jetzt ist dein Baby bereits 5 Wochen alt. Es ist ein Teil von dir geworden, ihr lebt in enger Symbiose miteinander. Trotzdem bist du manchmal verunsichert, wenn dein Baby längere Zeit weint. Keine Panik: zahlreiche (harmlose) Probleme können für Babys Unwohlsein verantwortlich sein. Wir verraten dir, welche und wie du deinem Kind helfen kannst.

Koliken bei Neugeborenen
Heftige, unstillbare Schreiattacken von Säuglingen, die in den ersten drei (manchmal auch bis zu sechs) Lebensmonaten auftreten, werden häufig als Drei-Monats-Kolik bezeichnet. Die betroffenen Säuglinge werden Schreibabys genannt. Meist beginnen die Säuglinge etwa eine halbe Stunde nach der Mahlzeit sowie am späten Nachmittag zu schreien und lassen sich kaum beruhigen. Der Bauch ist oft geschwollen und gespannt. Außerdem leiden Schreibabys meist unter Schlafstörungen und machen Probleme beim Füttern.

Drei-Monats-Koliken sind definiert als Schreiperioden, die länger als drei Stunden pro Tag, öfter als dreimal pro Woche und insgesamt länger als drei Wochen anhalten. Die Ursachen sind nicht eindeutig geklärt. Die typischen lang anhaltenden Schreiattacken fallen zeitlich mit den Reifungs- und Anpassungsprozessen zusammen, die ein Säugling in den ersten Lebensmonaten durchläuft. In dieser Zeit ist das Verdauungssystem noch nicht ausgereift.

Es können vermehrt Blähungen und Bauchschmerzen auftreten. Um die Symptome zu lindern, kannst du deinem Baby einen speziellen Anti-Blähungstee mit Kümmel oder Fenchel verabreichen, das Baby auf den Bauch legen und den Bauch mit kreisförmigen Bewegungen streicheln. Die Koliken verschwinden meist zu Beginn des 4. Monats von alleine wieder.

Auch lesen: Krabbeln, Mama sagen & Co.: Wann kann mein Baby was?

Kleine Hautprobleme beim Baby

– Falls du auf den Wangen deines Babys kleine rote Pickel mit weißen Pünktchen entdeckst, handelt es sich eventuell um die Neugeborenen-Akne. Dieses harmlose Phänomen wird wahrscheinlich durch die mütterlichen Hormone im kindlichen Organismus ausgelöst und verschwindet nach ein paar Wochen wieder von ganz alleine. Um die Akne nicht zu verstärken, solltest du eine Zeit lang darauf verzichten, das Gesicht mit einer fetthaltigen Creme einzucremen.

– Beim so genannten Milchschorf bildet sich auf der Kopfhaut, an den Augenbrauen und manchmal auch am Körper eine gelbliche, schuppenartige Kruste, die stark juckt. Trotzdem solltest du möglichst nicht daran kratzen. Es gibt spezielle Milchschorf-Kämme, mit denen du den Schorf ganz sanft entfernen kannst.

– Wunde Stellen an Po und Oberschenkeln entstehen, wenn die Haut zu lange mit Stuhl und Urin in Berührung kommt. Daher wird die Hautirritation auch als Windeldermatitis bezeichnet. Das Baby sollte in diesem Fall sehr oft gewickelt werden – möglichst nach jedem Stuhl oder Urin. Damit die ohnehin schon gereizte Haut nicht in den Fäkalien liegt.
Tipp: Verwende zum Säubern keine feuchten Baby-Pflegetücher, sondern nur Wasser und trage eine spezielle Wundschutzcreme auf. Damit die Haut besser heilt, lässt du den Baby-Popo am besten so oft wie möglich an der frischen Luft. Wenn die Haut nicht abheilen will, kann es helfen, eine Weile auf Stoffwindeln umzustellen.

Lesetipp: Kleiner Piks, große Bedeutung: So wichtig ist die Impfung fürs Baby

Babys Schlaf: Wann enden die schlaflosen Nächte?

Dein Baby schläft noch nicht ganz durch? Keine Sorge: In diesem Alter ist das nichts Ungewöhnliches. Da hilft es auch nicht, das Fläschchen nachts zu streichen und dein Baby schreien zu lassen. Hilf deinem Baby stattdessen dabei, den Unterschied zwischen Tag und Nacht wahrzunehmen, damit es sich schrittweise daran gewöhnen kann. Schalte tagsüber für den Mittagsschlaf oder für das Nickerchen zwischendurch das Licht aus, aber lass den Rollo nicht ganz herunter bzw. zieh die Vorhänge nicht ganz zu: dein Kind muss merken, dass es draußen noch Tag ist. Im Winter kannst du deinem Kind mit einer gedämpften Lichtquelle (Schlaflampe) signalisieren, dass außerhalb des Kinderzimmers weiterhin ein aktives Leben herrscht. Am Abend solltest du das Kinderzimmer gut abdunkeln (im Sommer sind die Tage länger!). Ein Kind ins Bett zu bringen ist ein richtiges Ritual: Kuschel mit deinem Schatz, rede ihm sanft zu, sing ihm ein Gute-Nacht-Lied vor und geh möglichst leise aus dem Zimmer.

Dein Kind wird nach und nach verstehen, dass jetzt die Nacht beginnt. Falls dein Baby trotz aller Mühen nicht einschläft, ist etwas nicht in Ordnung. Das Weinen kann unterschiedliche Ursachen haben: Hunger, Durst, Fieber, Koliken, ein schmerzhafter Rückfluss von Verdauungssäften, ein wunder Baby-Popo, Atmungsschwierigkeiten … Frage bei anhaltenden Einschlafstörungen deinen Kinderarzt um Rat!

Gut zu wissen:
Bei der Nachuntersuchung: Vergiss nicht, dir ein Verhütungsmittel verschreiben zu lassen.
U3: Die Baby-Vorsorgeuntersuchung findet in der 4.-5. Woche statt!

Hier findest du noch mehr Tipps und Informationen zu Babys Entwicklung mit 5 Wochen!

6 Meilensteine deines Babys, die du unbedingt festhalten solltest:

Alles über Babys Entwicklung: Das passiert im 2. Monat

Baby ist jetzt 6 Wochen alt

Die Gesundheit der Mutter Sechs bis acht Wochen nach der Geburt beginnt meist die erste Menstruationsblutung. Unmittelbar nach der Entbindung entsteht durch die Ablösung der Plazenta eine starke Blutung, die nach 2-3 Tagen in den so genannten Wochenfluss (Lochien) übergeht.

Der Wochenfluss ist am Anfang – infolge von Blutbeimengungen – rot gefärbt (Lochia rubra). Wenn die Blutungsquellen verheilen, nimmt er eine bräunliche Farbe an (Lochia fusca). Der Wochenfluss wird zunehmend heller und ist spätestens nach 4-6 Wochen beendet. Nach weiteren 2-4 Wochen blutungsfreier Zeit setzt sich der Zyklus wieder in Gang.

Die erste Regel nach der Geburt dauert meist länger und die Blutung ist stärker. Die ersten 2-3 postnatalen Zyklen sind häufig noch sehr unregelmäßig. Solange du stillst bleibt die Menstruation meistens aus (Laktationsamenorrhoe), weil das Milchhormon Prolaktin die Aktivität der Eierstöcke hemmt. Dennoch ist das Stillen keine sichere Verhütungsmethode. Wenn du nicht gleich wieder schwanger werden möchtest, solltest du unbedingt zusätzlich verhüten. Entscheide gemeinsam mit deinem Gynäkologen, welches Verhütungsmittel in der Stillzeit am besten für dich geeignet ist.

Babys Entwicklung

Baby kann lächeln und nachahmen
Das erste Lächeln war anfangs vielleicht noch ein Reflex, doch mittlerweile zeigt dein Baby ganz bewusst ein richtig schönes breites Lachen. Es interessiert sich für die Vorgänge in seiner Umgebung, imitiert deine Mimik und versucht auch sonst alles zu nachzumachen, was man ihm vormacht. Ein Kind lernt durch Nachahmung. Dein Baby beginnt jetzt seinen Körper wahrzunehmen und entdeckt seine Hände. Es kann auch den Kopf schon fast selbstständig halten. Mit einem guten Monat kann sich dein Baby auf den Vorderarmen abstützen.

Gut zu wissen
Ab einem Alter von 6 Wochen reduziert sich bei manchen Stillbabys die Stuhlhäufigkeit. Es kann sogar vorkommen, dass nur alle 5 Tage ein Stuhlgang abgegeben wird. Wenn es dem Baby gut geht, gibt es keinen Grund zur Beunruhigung. Frage im Zweifelsfall deinen Kinderarzt um Rat.

Braucht Baby nachts ein Fläschchen?
Babys im Alter von 6 Wochen werden nachts häufig wach. Sie sind noch nicht in der Lage, eine ganze Nacht durchzuschlafen, einfach weil ihr Tag-Nacht-Rhythmus noch nicht so weit ist. Lass dein Baby nicht unnötig lange weinen, wenn es in der Nacht aufwacht. Es macht das, weil es Hunger hat, aber vor allem, weil es deine Nähe braucht. Statt dich darüber zu ärgern, dass dein Schatz nachts (so oft) wach wird, hole ihn einfach in deine Nähe. Ein Beistellbett ist die optimale Lösung. So liegt dein Kind direkt neben dir und du kannst es einfach an dich ranziehen, wenn es nachts wach wird. Trotzdem hast du ausreichend Platz in deinem Bett und musst nicht befürchten, deinem Kind könnte etwas passieren.

Lies auch: Aller Anfang ist schwer: So lernt Baby schlafen

Wichtige Entscheidung für die Mami: Zurück in den Job oder zu Hause bleiben?
Beide Entscheidungen sind völlig legitim. Wenn du dich selbst um dein Baby kümmern möchtest und du es dir finanziell leisten kannst, ist dies ebenso eine gute Entscheidung, wie wenn du ins Berufsleben zurück möchtest.

Ein Baby will rund um die Uhr versorgt werden. Vollzeitmutter zu sein ist wie der Name schon sagt ein Vollzeitjob. Wie bei jeder Arbeit solltest du daher Pausen einplanen – im Büro würdest du das schließlich auch tun: Kaffeetrinken mit Freunden, mit dem Baby in der Bauchtrage eine Ausstellung besichtigen…

Wenn du nach der Babypause wieder arbeiten möchtest ist es wichtig, den Wiedereinstieg in den Job rechtzeitig vorher zu planen und dir zu überlegen, wie die Elternzeit aufgeteilt wird (wie lange, wer, geteilte Elternzeit usw.). Während der Elternzeit solltest du auf jeden Fall Kontakt halten (zu Kolleginnen, Vorgesetzten) und auch z.B. Vertretungen übernehmen. Auch fachlich solltest du auf der Höhe bleiben und Fortbildungen besuchen oder durch den Kontakt zum Arbeitsplatz die eigenen Kenntnisse auffrischen.

Verschiedene (neue) Arbeitszeitmodelle sollten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern. Dazu gehören z. B. Teilzeit, allgemein familienfreundliche Arbeitszeiten, Arbeitszeitkonten, Zeitausgleich und Vergütungsmodelle bzw. Teilung von Stellen (Jobsharing).

Gut zu wissen
Kinderbetreuungskosten können steuerlich geltend gemacht werden. Bei der Nachuntersuchung: Verhütungsmittel verschreiben lassen!

Hier findest du noch mehr Tipps und Informationen zu Babys Entwicklung mit 6 Wochen!

Babyschale tragen: Diesen Trick sollten alle Eltern kennen

Alles über Babys Entwicklung: Das passiert im 2. Monat

Baby ist jetzt 7 Wochen alt

Die Gesundheit der Mutter

Die Gebärmutter zieht sich nach und nach wieder auf ihre ursprüngliche Größe zusammen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um mit der Rückbildungsgymnastik zu beginnen. Während der Schwangerschaft und der Entbindung wurde das Dammgewebe stark beansprucht. Das Beckenbodentraining ist dringend nötig, um einer Inkontinenz oder Organsenkung (Gebärmuttersenkung, Prolaps) vorzubeugen. Der Beckenboden ist der Verschluss des Beckenausgangs, welcher aus mehreren muskulösen Schichten besteht. Ohne Beckenboden hätten die Organe des Bauchraums keinen Halt. Außerdem wirkt sich das Training positiv auf dein Sexualleben aus, denn es kräftigt die Spannkraft der Scheide. Es ist also sehr wichtig, sich nicht davor zu drücken! Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für 10 Stunden. Die Rückbildungsgymnastik kann 6-8 Wochen nach der Geburt (bei stillenden Müttern eventuell auch etwas später) begonnen werden.

Entsprechende Kurse werden von Hebammen oder Physiotherapeuten angeboten. Die Übungen zielen darauf ab, die Muskeln der Dammregion (zwischen After und Scheide) zu trainieren, und die Kontraktionsreflexe der Schließmuskeln zu regenerieren. Wenn der Beckenboden wieder seine ursprüngliche Spannkraft erreicht hat, kann im Anschluss die Bauchmuskulatur in Angriff genommen werden. Aber bitte zuerst mit der seitlichen Bauchmuskulatur beginnen!


Die Kommunikation zwischen Eltern und Kind

– Dein Baby führt jetzt präzise Gesten durch. Seine Hände öffnen sich immer häufiger. Dein Kind verbringt viel Zeit damit, seine Hände zu betrachten und lutscht an seiner Faust. Wenn es sich für einen Gegenstand interessiert, streckt es seine Hand danach aus, ist aber noch nicht fähig, das Objekt der Begierde festzuhalten.
– Dein Baby erwidert dein Lächeln. Noch ergreifender ist es, wenn es zwischen der 7. und 12. Woche anfängt, richtig herzhaft zu lachen. Finde heraus, wie du deinen Schatz am besten zum Glucksen bringst.

– Dein Kind beginnt ebenfalls typische Babylaute abzugeben (Gurgeln, Gluckern, Gurren, Brabbeln, Quietschen, Kreischen, Jauchzen). Das ist die allererste Phase beim Erlernen der Sprache. Diese rührenden Laute werden allerdings noch völlig unwillkürlich abgegeben.

Die U 4
Zwischen dem 3. und 4. Monat wird das Bewegungsverhalten des Kinds untersucht. Kann das Kind beim Hochziehen schon den Kopf halten? Inwieweit ist die Feinmotorik ausgeprägt? Und kann das Kind schon Gegenstände greifen und zum Mund führen?

Die Augenkontrolle gibt Aufschluss darüber, ob Gegenstände bereits mit den Augen verfolgt werden. Bei Jungen wird überprüft, ob ein Hodenhochstand oder ein Wasserbruch im Hoden (Hydrozele) vorliegt.

Bei der U4 wird im Allgemeinen auch mit der Routineimpfung begonnen.

Welches Babyspielzeug für mein Kind?

Dein Baby ist immer aufgeweckter. Daher stellt sich langsam die Frage, welches Spielzeug für die erste Altersgruppe geeignet ist. Schon im „Vor-Krabbelalter“ widmet sich dein Baby hingebungsvoll seinen Spielsachen und entwickelt schnell eine Vorliebe für ein (momentanes) Lieblingsobjekt.

Denk immer daran, dass dein Kind seine Umwelt entdeckt, indem es alles in den Mund nimmt. Daher sollten die Spielsachen schadstoff- und sicherheitsgeprüft sein (dafür stehen die TÜV/GS Prüfzeichen sowie der Öko-Tex-Standard „Textiles Vertrauen“).

Folgende Grundausstattung hat sich bei Wonneproppen bewährt:

  • Ein Mobile über dem Wickeltisch
  • Greiflinge, Beißringe oder Rasseln
  • Eine Krabbeldecke mit Spielbogen
  • Eine Spieluhr
  • Ein Laufstall
  • Ein Kuschel- und Knisterbuch

Musikalische Früherziehung

Babys sind sehr empfänglich für sanfte Musik, zum Beispiel:

  • Klassische Musik (Mozart, Bach oder „Peter und der Wolf“ von Prokofjew)
  • Einschlaflieder
  • Kinderlieder
  • Abzählreime

Bei dieser Gelegenheit wird dein Kind außerdem zunehmend mit deiner Stimme vertraut. Hier nur eines von vielen Fingerspielen, an das du dich vielleicht selbst noch erinnern kannst. Tippe dabei jeden Finger deines Kindes nacheinander an:
„Das ist der Daumen,
(Zeigefinger) der schüttelt die Pflaumen,
(Mittelfinger) der sammelt sie auf,
(Ringfinger) der trägt sie nach Haus,
(kleiner Finger) und der isst sie alle auf.“


Gut zu wissen: Nicht vergessen, bei der Nachuntersuchung ein Verhütungsmittel verschreiben zu lassen.

Hier findest du noch mehr Tipps und Informationen zu Babys Entwicklung mit 7 Wochen!

Mit 6-7 Wochen kann Baby lächeln
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Baby ist jetzt 8 Wochen alt

Die Gesundheit der Mutter
Inkontinenz oder unfreiwilliger Urinverlust sind nach der Schwangerschaft keine Seltenheit. Das Wasserlassen sollte schmerzlos erfolgen. Falls dem nicht so ist, solltest du einen Arzt aufsuchen. Diese Beschwerden können durch gezielte Beckenbodenübungen behoben werden.

Während der Schwangerschaft – besonders im letzten Drittel – warst du häufig gezwungen, eine Pinkel-Pause einzulegen, weil dein Baby mit seinem Gewicht auf die Blase gedrückt hat. Nach der Geburt hat sich diese „Belastung“ wieder erledigt. Versuche jetzt deshalb, wieder seltener auf die Toilette zu gehen. Kleine Harnmengen sind problematisch, da die Krankheitserreger in der Blase nicht richtig ausgeschwemmt werden. Es ist also besser, die Blase seltener, dafür aber gut zu entleeren.

Keine Angst: Die Blasenkontrolle lässt sich wieder antrainieren und gehört ebenfalls zur Rückbildungsgymnastik dazu. Mindestens zwei Liter Mineralwasser unterstützen die Nierentätigkeit gezielt.

Babys Entwicklung: Baby macht sichtliche Fortschritte

Dein Baby kann mittlerweile klar sehen und die Gegenstände in seiner Umgebung mit dem Blick verfolgen. Die zunehmende Sehfähigkeit hilft deinem Kind dabei, die Vorgänge um sich herum wahrzunehmen und zu verstehen, an welchem Ort es sich befindet. Bei kräftigen Farben lässt sich eine starke Anziehungskraft feststellen und dein Kind unterscheidet bereits drei Grundtöne: Rot, Gelb und Blau.

Dein Baby erkennt nicht nur Mama und Papa, sondern auch jede andere Person, die es in den letzten 48 Stunden gesehen hat. Das Gedächtnis ist allerdings noch nicht fähig, diese Information länger als 24 Stunden zu speichern.

Babys Aktivitäten
– Wenn dein Baby auf dem Bauch liegt, kann es sich langsam schon auf seinen Vorderarmen abstützen. Es kann seinen Kopf (mehrere Sekunden) gut halten – allerdings nur unter großem Kraftaufwand. Die Koordinierung zwischen Auge und Hand entsteht.
– Ein Baby mag Abwechslungen: Ein Spaziergang im Kinderwagen, in den Armen gewogen werden oder ein buntes Mobile bestaunen.
– Trotz aller Neugier ist dein Baby immer noch ziemlich müde und schläft 18-20 Stunden pro Tag. Nachts schläft es 6-8 Stunden am Stück und tagsüber bleibt es zwischen den Nickerchen 1-1,5 Stunden wach – selten länger.

Gut zu wissen
Die zweite Fontanelle am Hinterkopf wächst jetzt zusammen. Die große Fontanelle an der Stirn verschließt sich allerdings erst zwischen dem 1. und 2. Lebensjahr. Achtung: Geh behutsam mit dem Kopf um, denn er ist auch nach wie vor sehr empfindlich.

Schluchzen und Tränen
So ein Kinderleben ist nicht immer einfach. Wenn dein Baby bitterlich weint und die Tränen an der Wange hinunterkullern, wirkt gutes Zureden wahre Wunder. Manchmal genügt es, deinem Kind zu sprechen, damit es aufhört zu weinen. Dein Baby möchte nicht allein sein und will, dass man mit ihm spielt. Vergiss nicht, dass auch Langeweile ein Grund zum Weinen sein kann. Dein Baby braucht menschlichen Kontakt und teilt es dir durch Weinen mit.

Lies auch: 10 Dinge, die euer Baby glücklich machen

Erkläre deinem Kind den Familienalltag und die Menschen in seiner Umgebung. Ein Baby ist sehr aufnahmefähig für verbalen Austausch. Um für Unterhaltung zu sorgen, kannst du zum Beispiel über dem Gitterbett ein musikalisches Mobile anbringen. Dein Baby wird mit Freude zusehen, wie sich die Objekte drehen.

Achtung: Mit zwei Monaten wird dein Baby noch schnell müde, daher sollte das Spielen nicht zu lange dauern. Beobachte dein Baby und versuche, seine Reaktionen zu verstehen.

Babymassage für Anfänger
Eine Babymassage hat zahlreiche Vorteile: Sie entspannt das Baby, stellt einen direkten Hautkontakt her, fördert die Eltern-Kind-Beziehung, stärkt das Urvertrauen und weckt den frühkindlichen Tastsinn. Auch bei Bauchweh, Blähungen und Koliken sorgen Streich- oder Kreisbewegungen für deutliche Entspannung.

Du kannst dein Baby mit einem speziellen Baby-Massageöl massieren (manche ätherische Öle sind nicht für Kleinkinder geeignet) oder einfach nur mit Olivenöl oder Süßmandelöl. Lass dir in einem Kurs die richtigen Kniffe zeigen. Auch in Büchern wird die Massagetechnik für Babys gut beschrieben. Du kannst natürlich auch einfach deinem Instinkt folgen und selbst herausfinden, welche Massagen deinem Baby gut tun.

Gut zu wissen: Nächste Woche endet dein Mutterschutz. Du hast noch Urlaub? Dann kannst du ihn an den regulären Mutterschutz dranhängen!

Hier findest du noch mehr Tipps und Informationen zu Babys Entwicklung mit 8 Wochen!

Quellen & Informationen:
Weitere Informationen zu Babys Entwicklung im ersten Lebensjahr findest du auch bei den folgenden Gesundheitsportalen:

Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren.